Seit 30 Tagen nimmt ein Ingenieur keine Nahrung mehr zu sich. Kanzler Scholz solle ehrlich über die Klimakatastrophe sprechen, fordert er. Er sei bereit, bis zum Äußersten zu gehen.
Seit 30 Tagen hat Wolfgang Metzeler nichts mehr gegessen. Der Ingenieur aus München sitzt am Freitagmorgen in einem Zelt auf einer Wiese vor dem Bundeskanzleramt und sagt: „Wenn ich schon sterben muss, dann will ich, dass Olaf Scholz den maximal möglichen Schaden von meiner Leiche hat.“Der schnellste Berlin-Überblick von Montag bis Freitag.Ich bin damit einverstanden, dass mir per E-Mail interessante Angebote des Tagesspiegels unterbreitet werden.
Er wirkt gefasst, als er das sagt. Ihm ist es ernst. Wenn der Bundeskanzler nicht auf die Forderungeneingehe, werde er seinen Hungerstreik weiter eskalieren. Bis es nicht mehr weitergeht. Seit zwei Wochen campiert die Gruppe, die sich aus Klimaaktivist:innen aus dem Umfeld der Gruppen „Letzte Generation“ und „Scientist Rebellion“ zusammensetzt, auf der Wiese. Seitdem hungert auch Metzelers Mitstreiter Richard Cluse aus Potsdam. Er hat am Freitag seit zwölf Tagen keine feste Nahrung zu sich genommen.
Wenn ich schon sterben muss, dann will ich, dass Olaf Scholz den maximal möglichen Schaden von meiner Leiche hat.Die Forderung der Gruppe: Scholz soll eine ehrliche Regierungserklärung abgeben. Er soll der Bevölkerung erklären, dass der Fortbestand der Menschheit extrem gefährdet sei. Schon jetztAn dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert.
„Wir müssen jetzt radikal umsteuern, auch wenn es eigentlich schon zu spät ist“, sagt Metzeler. Als technischer Umweltschutzingenieur wisse er, dass das möglich sei.Er habe die Hoffnung, dass eine ehrliche Regierungserklärung etwas bewirken werde, sagt Metzeler. Während der Corona-Pandemie hätten die Menschen auch die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen erkannt.
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