Empfindliche Niederlage für die FC-Bayern-Frauen: Beim VfL Wolfsburg unterliegt der von Corona-Fällen geplagte FCB 0:6. Damit scheint die Meisterschaft in der Frauen-Bundesliga entschieden zu sein - ein weiterer Dämpfer für Bayern in dieser Woche.
Dabei war der FCB-Coach Scheuer eigentlich guten Mutes vor der Partie. Schließlich kehrten Jovana Damnjanovic, Karolina Vilhjalmsdottir und Sarah Zadrazil nach ihren Corona-Infektionen zurück. Damnjanovic und Zadrazil standen direkt in der Startelf, die in Paris überragende Sydney Lohmann fiel dagegen mit einer Corona-Infektion aus. Und auf der Bank saßen lediglich vier Feldspielerinnen.
"Wir müssen gewinnen, damit wir alles in der eigenen Hand haben", sagte die verletzte Torhüterin Laura Benkarth im BR-Studio trotzdem. Doch dann sah sie als Co-Kommentatorin von Bernd Schmelzer viel stärkere Gastgeberinnen in Wolfsburg. Schon früh traf Svenja Huth zur Führung: In Arjen-Robben-Manier zog sie von rechts nach innen und schloss mit dem linken Fuß sehenswert ins Kreuzeck ab .
Und auf der anderen Seite blieben die Wolfsburgerinnen gefährlich. Nach einem wegen Handspiels abgepfiffenen Treffer von Waßmuth traf eben Wedemayer und erhöhte die Führung auf 2:0 . Popp verlängerte einen weiten Einwurf in den Fünfmeterraum, wo Wedemayer direkt ins Tor weiterköpfte. Noch vor der Pause sorgte Waßmuth für die Entscheidung mit einem wunderbaren Schlenzer - Janina Leitzig hatte keine Abwehrchance .
Daher setzten die Wolfsburgerinnen an diesem Nachmittag auch noch die Schlusspunkte: Rebecka Blomqvist flankte maßgenau auf Popp - und die traf zum 4:0 ins Eck. Oberdorf erhöhte nach einer miserablen Bayern-Abwehraktion auf 5:0 - und Pajor nach einer Ecke unmittelbar vor dem Schlusspfiff sogar noch auf 6:0 . Das bayerische Debakel war perfekt.Was von diesem Sonntag bleibt, ist also eine Machtdemonstration.
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