In der Elementarpädagogik mangelt es an Personal. Nun sollen vor allem Quereinsteiger für den Bereich begeistert werden.
Nachdem Kanzler Karl Nehammer und Familienministerin Susanne Raab zu Beginn der Woche angekündigt hatten, die Kinderbetreuungsangebote in Österreich bis 2030 stark ausbauen zu wollen, stand ein großes Problem im Raum: Woher soll das Personal dafür kommen? In der Elementarpädagogik mangelt es seit Jahren an Arbeitskräften, nur jede zweite Absolventin einer sogenannten BAfEP ist später auch wirklich in diesem Bereich tätig.
Will man die Kinderbetreuung also im angekündigten Ausmaß – 50.000 zusätzliche Plätze – ausbauen, müssen mehr Pädagogen und Pädagoginnen tätig werden. Wie? Das sei die Gretchenfrage, hatte Raab festgehalten.Der zuständige Bildungsminister Martin Polaschek kündigt nun an, die Initiative „Klasse Job“, die ursprünglich zur Bekämpfung des Lehrermangels gestartet wurde, auch auf die Elementarpädagogik auszuweiten.
Für den Lehrberuf haben sich laut Ministerium über „Klasse Job“ bisher 3.500 Quereinstiegsinteressierte gefunden, rund 600 von ihnen stehen schon in den Klassen. Insgesamt will man den Beruf der Elementarpädagogen attraktiver machen. Raab hatte am Dienstag als Vorzeigebeispiel Oberösterreich genannt. Dort hat man das Einstiegsgehalt für Pädagoginnen auf 2940 Euro erhöht.Jeden Tag. Überall.
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