Ein Gespräch über die Jugendjahre, die Politik und das Leben mit und in der Natur. Von der Landespolitik auf die große politische Bühne Wiens. Ein leidenschaftlicher Marathonläufer mit Hang zur Familie. Der Weg vom mehrfach wiedergewählten Bürgermeister von Purkersdorf hin zum Amt des Innenministers. Ein SPÖ-Urgestein mit dem Drang in die Berge. Vom Bergsteigen und Wandern, von Schockmomenten und Unfällen im Leben bis hin zu politischen Entwicklungen. Ein Mann mit langem Atem beim Sport und in der Politik. Heute glücklicher Familienmensch, Unternehmer und Hobbysportler.
in Gespräch über die Jugendjahre, die Politik und das Leben mit und in der Natur. Von der Landespolitik auf die große politische Bühne Wiens. Ein leidenschaftlicher Marathonläufer mit Hang zur Familie. Der Weg vom mehrfach wiedergewählten Bürgermeister von Purkersdorf hin zum Amt des Innenministers. Ein SPÖ-Urgestein mit dem Drang in die Berge. Vom Bergsteigen und Wandern, von Schockmomenten und Unfällen im Leben bis hin zu politischen Entwicklungen.
Karl Schlögl springt quasi aus dem Wasser und begrüßt mich freundlich an der Gartentüre. Er bietet mir etwas zu trinken an und wir setzen uns zum Gespräch auf die Terrasse, mit Blick auf den Pool und den schönen Garten.meint er milde lächelnd. Er kommt ja erfrischt aus dem Pool, wobei mein Anblick in diesem Moment wahrscheinlich eher dem eines begossenen Pudels gleichkommt, ob der immensen Hitze an diesem Nachmittag.
Er ist jetzt seit fünf Jahren nicht mehr Bürgermeister von Purkersdorf – Amtszeit Schlögl II, wenn sie so wollen. Social Media wie Facebook, Instagram oder Twitter würde er also nicht mehr wirklich benötigen. Wäre er heute noch Bürgermeister, müsste er diese Medien wohl oder übel auch bedienen, ohne sie würde es heute nicht mehr gehen. So aber, als Polit-Pensionist im Unruhestand, habe er nur seine Kontakte mit WhatsApp und e-mail.
Jedenfalls hat dann aber in Geschichte und Politikwissenschaften den Hochschulabschluss gemacht, das Jusstudium , wie schon erwähnt, abgebrochen. Er haben eben Karriere in der Partei gemacht – falls es jemanden gibt, der das nicht wissen sollte: in der SPÖ. In frühen Jahren hat er bei der Sozialistischen Jugend begonnen und sich bis zum Landessekretär für Niederösterreich, damals noch mit Sitz in Wien, emporgearbeitet.
Es hätte der Gemeinde viel gebracht, er wäre aber in seiner Heimatgemeinde nicht mehr präsent gewesen, was sich fatal ausgewirkt hätte. Er wurde dann an seinem Geburtstag, dem 28. Jänner 1997, in der Regierung Viktor Klima als Innenminister angelobt und habe daraufhin schweren Herzens im Mai 1997 den Bürgermeisterposten abgegeben.
Auch für Schlögl war ab dem Zeitpunkt des Sicherns die Angst und Panik vorbei. Er ist dann mit einem zweiten Kollegen wieder zur Hütte zurück gegangen und dabei gleich noch bis zur Brust in einer Schneewechte versunken, da seien Ihm dann die Tränen gekommen und er habe geweint, als die Anspannung gewichen war. Seit diesem Tag würde er nicht mehr Bergsteigen und keine Gletschertouren mehr machen – Bergwandern ja, aber nichts Extremes mehr.
Schlögl erlitt dabei nur eine Platzwunde, Altbürgermeister Gusel jedoch verschluckte seine Zunge. Gott sei Dank war auch der damalige Schwager Schlögls, seines Zeichens Notfallsanitäter, mit von der Partie. Dieser konnte die Zunge herausziehen und so Schlimmstes verhindern, die Feuerwehr führte den Abtransport des Verunglückten durch. Heute erinnert an der Absturzstelle ein Marterl an dieses schauerliche Ereignis.
Erfreuliches streifen wir noch am Ende unseres Gesprächs: das Essen und Trinken bzw. unsere Lieblingsspeisen und -getränke. Er meint dazu: eher sauer, das sei aber mehr dem erhöhten Blutzucker geschuldet, er müsse da etwas aufpassen. Doch eine saure Wurst oder eine Pressurst in Essig und Öl esse er für sein Leben gerne.
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