Juve ein 'Trümmerhaufen', Allegri am Pranger: Was geht mit Tuchel?
Die Presse bereitet sich bereits auf den Abgesang der Schuldigen für die Krise vor: allen voran Massimiliano Allegri.Der Trainer steht gemäß der Mechanismen des Profifußballs als erstes im Kreuzfeuer der Kritik, sollte es einmal nicht laufen. Noch schneller treffen kompromisslose Medienurteile die Funktionäre, wenn vermeintlich geeignete Alternativlösungen frei und verfügbar sind.
- nachdem er in eineinhalb Jahren in London zuerst die Champions League, dann UEFA Supercup und die FIFA Klub-WM gewann.Sicherlich eine Kurzschlussreaktion der neuen Besitzer der Blues. Gleichwohl aber eine Erinnerung daran, wie unverzeihlich das Fußballgeschäft sein kann. Tuchel gilt europaweit als einer der besten seiner Zunft, hat bei Klubs wie Borussia Dortmund, PSG und auch dem FC Chelsea gezeigt, dass er große Mannschaften voller Stars und Egos führen kann.
Gegen Monza mussten unter anderen Innenverteidiger Federico Giatti und das erst 19 Jahre alte Eigengewächs Fabio Miretti im zentralen Mittelfeld die Kohlen aus dem Feuer holen. Vorne müssen Ángel Di Maria, Dusan Vlahovic und Filip Kostic ohne Pause ran, denn bis auf den zuletzt glücklosen Moise Kean hat Allegri keine Alternativen.
In der Champions League verloren die Bianconeri ihre ersten beiden Spiele bei PSG und zu Hause gegen Benfica jeweils 1:2. Wettbewerbsübergreifend ist Juventus seit fünf Partien ohne Dreier . In der Serie A ist der Rückstand auf Tabellenführer SSC Neapel bereits auf sieben Punkte angewachsen.