Pole-Setter Jorge Lorenzo musste sich in Misano nicht nur Dani Pedrosa, sondern auch seinem Teamkollegen Valentino Rossi geschlagen geben. «Das muss ich akzeptieren», weiß er.
Nachdem Jorge Lorenzo im Qualifying eine neue Rekordzeit von 1:31,868 min in den Asphalt gebrannt hatte und auch eine starke Pace zeigte, standen alle Zeichen darauf, dass der Sieg in Misano nur über den Spanier geht. Als das MotoGP-Rennen startete, schoss der Weltmeister an die Spitze des Feldes. Doch schon bald presste sich Rossi an seinem Yamaha-Teamkollegen vorbei und eröffnete eine Lücke von etwa einer Sekunde.
«Ich kann natürlich nicht happy sein, aber auch nicht komplett enttäuscht, denn ein Podestplatz ist ein Podestplatz. Im Rennen habe ich mein Bestes getan, um mich am Hinterrad von Rossi und später Pedrosa zu halten. Dani war aber ganz klar schneller als wir», betonte Lorenzo. «Es war Danis Tag, er machte alles perfekt und fuhr unglaublich. Er war schneller als im Qualifying. Diesen Sieg verdient er wirklich, denn er hatte in der letzten Zeit viel zu kämpfen.
Im Rennen war kein Kraut gegen Pedrosa gewachsen, doch auch Rossi lag für Lorenzo diesmal außer Reichweite. «Ich habe versucht und versucht, an Rossi dranzubleiben, aber ich konnte nicht. Es war nicht mein Tag. Die anderen beiden waren schneller. Das muss ich akzeptieren. Ich muss mich kritisch betrachten und weiter an den Bereichen arbeiten, die wir verbessern müssen.»
Gab es spezielle Probleme mit deiner Maschine oder den Reifen? «Naja, in manchen Kurven konnte ich das Bike nicht so gut stoppen, aber eigentlich funktionierte die Maschine ganz gut. Die Pace war in Ordnung, aber Rossi war sehr konstant und machte keine Fehler. Ich hätte in einigen Runden nur eine oder eineinhalb Zehntel mehr gebraucht.»
In der Gesamtwertung machte Lorenzo drei Punkte auf WM-Leader Marc Márquez gut, doch er verlor vier auf Valentino Rossi. Der Mallorquiner liegt nun 61 Punkte hinter Márquez und 18 hinter Rossi.
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