Wales strebt gegen Iran den ersten WM-Sieg seit 1958 an sportnews bluesport
Irans Fussball-Nationalmannschaft hat unter grossem politischen und sportlichen Druck bei der Weltmeisterschaft in Katar einen umjubelten Last-Minute-Sieg gefeiert. Das Team von Trainer Carlos Queiroz gewann am Freitag im zweiten Vorrundenspiel gegen Wales um Stürmerstar Gareth Bale dank Treffern von Roozbeh Cheshmi und Ramin Rezaeian in der achten und elften Minute der Nachspielzeit mit 2:0 . Der walisische Torwart Wayne Hennessey sah zuvor in der 86.
Den Spielern sind mögliche Konsequenzen ihres Handelns in ihrer Heimat bewusst. Gleichzeitig hatten viele Anhänger der Protestbewegung Irans Team Melli in den vergangenen Wochen scharf kritisiert. Vor allem ein Foto mit Präsident Ebrahim Raisi in ausgelassener Stimmung hatte kurz vor Abflug für Empörung gesorgt. Zu spät und zu klein sei die Aktion dann auf dem Spielfeld gewesen, bemängelten die Kritiker.
Vor der Begegnung wurde bekannt, dass der ehemalige iranische Nationalspieler Voria Ghafouri nach Angaben der regierungsnahen Nachrichtenagentur Tasnim am Donnerstag verhaftet worden ist. Dem 35 Jahre alten Verteidiger werde Propaganda gegen das iranische Politsystem sowie Beleidigung der Nationalmannschaft vorgeworfen, hiess es. Dieses Mal lobte Tasnim die Spieler wegen Mitsingens der Hymne.Iran war bei allen bisherigen fünf WM-Teilnahmen in der Vorrunde gescheitert.
Ali Gholizadeh liess die Iran-Fans nach einer Viertelstunde mit seinem Tor jubeln, doch nach einer Videobeweis-Entscheidung wurde der Treffer wegen Abseits zurückgenommen. Die Waliser hatten in ihrem ersten Vorrundenspiel ein 1:1 gegen die USA erreicht. Gegen die Iraner geriet der EM-Halbfinalist von 2016 von Anfang an in Hektik. Auch der Leverkusener Sardar Azmoun beschäftigte die gegnerische Abwehr immer wieder.
Wales-Superstar Bale tauchte hingegen praktisch die ganze Partie unter. Am Ende wurde es hektisch. Hennessey sah die Rote Karte, weil er gegen Taremi mit gestrecktem Bein klar zu spät kam – eine klare Rote Karte. Neun Minuten Nachspielzeit packte Schiedsrichter Mario Escobar obendrauf. Die Iraner probierten nochmal alles – und wurden ganz spät belohnt.
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