Sie verzichtet auf Heimreise und bleibt in Wien: Holdener nimmt Auszeit nach Rang 5 im Slalom
Nach 105 sieglosen Slaloms erlöste sich Wendy Holdener zuletzt selbst, sie gewann gleich zweimal. Der klassische Ketchup-Effekt – wenns läuft, dann läufts. Am Hirschenkogel oberhalb Semmerings bleibt der dritte Triumph in Serie aber in der Flasche stecken, Holdener wird Fünfte. «Ich bin weder enttäuscht noch euphorisch», sagt sie.
Im nächsten Slalom wird Holdener nicht mehr das rote Trikot der Führenden in der Slalom-Wertung tragen. Dieses gehört ab sofort ganz alleine Mikaela Shiffrin , die das Semmering-Triple schafft und nach zwei Riesenslaloms auch im Stangenwald die Schnellste ist. Überraschend ist das nicht, bemerkenswert aber allemal – Shiffrin schwebt derzeit auf Ski-Wolke sieben. Sie hat nun 80 Weltcup-Triumphe auf dem Konto, sechs fehlen zur Bestmarke von Ingemar Stenmark .
Fakt ist: Sowohl der frühlingshafte Schnee als auch die wenig rhythmischen Kurse waren nicht für Holdener geschaffen. Statt heimzufahren, wird sie Silvester mit ihrer Familie in Wien verbringen. «Darauf freue ich mich, es ist eine Abwechslung. Ich werde kein Sightseeing machen, sondern mich erholen und die Zeit geniessen.» Danach gehts weiter mit Slalom-Trainings, ehe Holdener nach Zagreb zu den nächsten Slaloms fährt.
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