Regen? Ist den Luzernerinnen und Luzernern egal! Das Wetter machte dem kostenlosen Musikfestival Funk am See einen Strich durch die Rechnung – getanzt wurde am Freitagabend trotzdem fleissig.
Es war alles da, minutiös geplant: Essensangebot, Infrastruktur, ein neues, bargeldloses Bezahlsystem inklusive Glasfaserleitungen, exakt bemessene Kabel, aufwendiger Schutz für den Rasen, Sanitäranlagen, Awareness-Team, über 200 Helfende. Tausende sollten am Funk am See auf der Luzerner Lidowiese bis in den Samstagmorgen hinein tanzen. Doch es war eben auch der Regen da, zunächst strömend, dann als leichter Niesel in der Luft über dem Vierwaldstättersee.
«‹Verhäxt›, wann hatten wir das letzte Mal einen solchen Regentag?» Melanie Reber, die Leiterin von Funk am See, dem Radio 3fach-Festival, sitzt im OK-Zelt, in einen durchsichtigen Regenponcho gehüllt. Gehofft und gerechnet haben die Veranstalter mit 12'000 Personen an den beiden Abenden. So viele waren es, als das Festival vor der Corona-Zwangspause zuletzt vor vier Jahren durchgeführt werden konnte.