Der Präsident von Hertha BSC möchte einen Kulturwandel im Fußball. Als Beispiel nennt Kay Bernstein eine andere große Fußball-Nation.
Berlin – Präsident Kay Bernstein von Fußball-Bundesligist Hertha BSC sieht den Stellenwert des Fußballs trotz der immer größer werdenden Monetarisierung nicht in Gefahr.
„Ähnlich wie die Natur sich ihren Planeten zurückholt, holen die Menschen sich ihren Fußball zurück, weil der Fußball den Menschen gehört. Das wird immer so bleiben“, sagte der 42-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Als Beispiel nennt Bernstein die Entwicklung in Italien. „In Italien war der Fußball vor zehn Jahren so ein bisschen tot, die Stadien waren marode, da war alles kaputt, teilweise korrupt. Die Fankurven waren nicht mehr lebendig“, sagte der Unternehmer, „und wenn du jetzt nach Italien guckst, hat sich das wieder komplett gedreht. Das ist eine Renaissance, eine Wiederbelebung. Die sind mit ihrer Fankultur noch weiter voraus.
Auch bei Hertha BSC will Bernstein einen Wandel erzeugen: „Wenn wir hier nachweislich sagen können, wir haben den Verein restrukturiert, wir haben einen Kulturwandel erzeugt, indem wir das anders vorleben, indem wir zeigen, dass es ein Stück weit anders geht, als marktüblich vorausgesetzt wird. Dann kann man sagen: Kommt, jetzt lasst uns doch mal gemeinsam an anderen Lösungen arbeiten.
Allerdings fehlt dem ehemaligen Ultra noch die Bereitschaft der Menschen. Das sei ähnlich wie beim Klimaschutz. „Der Deutsche wird, glaube ich, erst aufwachen, wenn – jetzt mal bewusst extrem formuliert – eine Stadt wie Hamburg abgesoffen ist. Dann werden die Leute verstehen: Oh, das passiert ja wirklich“, sagte Bernstein. „Ähnlich ist es im Fußball. Es muss erst implodieren, damit die Leute aufwachen und sagen: Wir müssen wirklich was ändern.
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