Nach dem 3:3 gegen Nürnberg sprechen es auch die Spieler aus: Der Aufstieg ist nicht mehr möglich. Nun machen sich Blau-Weißen Gedanken, wie es gelingen kann.
Nach dem 3:3 gegen Nürnberg sprechen es auch die Spieler aus: Der Aufstieg ist nicht mehr möglich. Nun machen sich Blau-Weißen Gedanken, wie es gelingen kann.im Kampf um den Relegationsplatz ernsthafte Konkurrenz zu machen. Unabhängig davon, dass auch der HSV am Folgetag nicht über ein 1:1 hinauskam und sich von den Berlinern nicht weiter absetzen konnte.
Und selbst wenn die Hamburger verloren hätten, wäre die Einschätzung der Situation von Florian Niederlechner bei noch sieben ausstehenden Spieler nicht anders ausgefallen. „Vom Aufstieg braucht keiner mehr zu reden“, sagte der Hertha-Stürmer. Als Tabellen-Neunter dümpelt das Team aus dem Westend sieben Spieltage vor Saisonende im Mittelfeld rum. Die wilde Sechs-Tore-Show war ein Sinnbild für die zurückliegenden Monate.
Rund um den Verein herrscht weiterhin eine Aufbruchsstimmung, Hertha hat einen der jüngsten und gleichzeitig inzwischen wertvollsten Kader der 2. Fußball-Bundesliga. Trainer Pal Dardai bescheinigte seinem Team „riesiges Entwicklungspotenzial“. Dass die Mannschaft nach den Rückständen gegen Nürnberg nicht eingebrochen sei, verdiene Respekt.Herthas Weg ist klar.
„Wir haben viele gute junge Spieler bei uns. Das wird weiterhin unser Weg sein“, hatte Benjamin Weber zuletzt gesagt. Der Sportdirektor weiß aber auch um die wirtschaftliche Situation des klammen Zweitligisten. Sollten also passende Angebote eingehen, wird Hertha nicht immer ablehnen können.Nicht nur die Zukunft vieler Jungprofis ist ungewiss. Auch der Ein-Jahres-Vertrag des Trainers läuft im Sommer aus.
Dardai, der eher für biederen Fußball stand, hat die Philosophie der Mannschaft deutlich offensiver ausgerichtet. 53 Saisontore haben die Berliner somit erzielt, nur Fortuna Düsseldorf und der Karlsruher SC haben häufiger getroffen. Die Offensive geht aber Kosten der Defensive – 46 Gegentore sind der 13.-schlechteste Wert der gesamten 2. Bundesliga. Ungeachtet aber dieser Zahlen: Hertha ohne Dardai scheint fast unvorstellbar. Seit 1997 ist der Ungar mit dem Klub verbunden.
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