Die Berliner treten gegen den VfB Stuttgart ähnlich engagiert auf wie zuletzt in Augsburg und verschaffen sich durch Tore von Selke und Belfodil etwas Luft.
Davie Selke schüttelte den Kopf. „Kein Abseits“, sagte er zum Schiedsrichter Felix Brych. Der Stürmer von Hertha BSC war sich nicht nur ziemlich sicher. Er hatte auch Recht. Allerdings dauerte es eine knappe Minute, bis er auch Recht bekam – und das Tor, das zunächst wegen Selkes vermeintlicher Abseitsposition annulliert worden war, zählte. Gerade vier Minuten waren gespielt, als Hertha dank Videoassistent gegen den VfB Stuttgart mit 1:0 in Führung gegangen war.
[Mehr guten Sport aus lokaler Sicht finden Sie – wie auch Politik und Kultur – in unseren Leute-Newslettern aus den zwölf Berliner Bezirken. Hier kostenlos zu bestellen: leute.tagesspiegel.de] Auch in der Folge zeigte Hertha die Entschlossenheit, die Trainer Magath von seinen Teams sehen will und die im Abstiegskampf unerlässlich ist. Die Berliner waren gut organisiert, jederzeit umsichtig und konzentriert. Vor allem die Duelle um die zweiten Bälle konnten sie immer wieder für sich entscheiden.
Ishak Belfodil macht den Deckel draufDass es Kempf war, der nach einem langen Lauf zurück im entscheidenden Moment noch in die Schussbahn gegrätscht war, erzählte einiges über die Einstellung und das Arbeitsethos von Hertha. Und Arbeit gab es jetzt genug. Der VfB war nun aktiver, um mehr Tempo bemüht und in seiner Spielanlage deutlich vertikaler ausgerichtet.
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