Industriellenvereinigung sieht für Lohnrunden im Herbst 'wenig bis gar keinen Verhandlungsspielraum' und regt u. a. längerer Abschlüsse und Einmalzahlungen an. Die Gewerkschaften kontern umgehend: 'Wir werden den Lohndumpingfantasien nicht nachgeben.'
Industrie sieht kaum Spielraum, Gewerkschaft gegen"Dumpingfantasien"
Industriellenvereinigung sieht für Lohnrunden im Herbst "wenig bis gar keinen Verhandlungsspielraum" und regt u. a. längerer Abschlüsse und Einmalzahlungen an. Die Gewerkschaften kontern umgehend: "Wir werden den Lohndumpingfantasien nicht nachgeben."25. Juli 2023,Die Herbstlohnrunde wirft ihre Schatten voraus, droht doch wegen der hohen Inflation und unsicheren wirtschaftlichen Lage ein heißer Herbst.
Die Industriellenvereinigung ist zwar kein direkter Player bei den Kollektivvertragsverhandlungen der Sozialpartner – das sind Gewerkschaft und Wirtschaftskammer. Darauf verwies auch Neumayer. Doch sind die IV-Mitgliedsbetriebe naturgemäß von den jeweils erzielten Ergebnissen direkt betroffen, gerade bei den Metallern, deren Abschluss traditionell richtungsweisend für die gesamte Lohnrunde ist.
Einmal mehr brachte Neumayer auch die Idee längerer Abschlüsse – 24 statt 12 Monate – vor und zog dafür das Beispiel Deutschland heran, wo dies immer wieder vorkommt. Zudem ist die IV für"abgaben- und steuerfreie Prämienauszahlungen, die die Gewerkschaft bisher nie wollte", sagte Neumayer."Ginge es nach der IV, würde bei den Einkommen der Beschäftigten nun der Sparstift angesetzt.
"Nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen lassen sich nicht durch Einmalzahlungen ersetzen", so die beiden Chefverhandler für die Metallindustrie, Reinhold Binder und Karl Dürtscher ."Auch haben sich jährliche Kollektivvertragsverhandlungen bewährt. Es gibt keinen Grund, das erfolgreiche System zu ändern." Eine grundsätzliche Ausdehnung der Abschlüsse auf 24 Monate würde"faire KV-Verhandlungen erschweren".
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