Heizen mit Holz: Kamine müssen auf den Prüfstand

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Kaminöfen und Pelletheizungen sind umweltschädlicher als gedacht. Die Regierung muss dringend ihre Einschätzung und ihren Kurs korrigieren.

Einen Fehler einzugestehen und zu korrigieren fällt in der Politik nie leicht. Beim Heizen mit Holz ist es aber dringend erforderlich. Kaminöfen und Pelletheizungen wurden bisher oft als ökologische Alternative zu dreckigen fossilen Brennstoffen gepriesen. Mittlerweile steht fest, dass das ein Irrtum war.

Zwar ist das Verbrennen von Holz von der mittelfristigen CO2-Bilanz her besser als die Nutzung von Öl oder Gas. Doch dem Klima nützt es noch mehr, wenn das Holz im Wald verbleibt oder für langlebige Produkte genutzt wird. Und zum Heizen gibt es mit der Ökostrom-getriebenen Wärmepumpe mittlerweile eine klimafreundlichere Alternative.

Vor allem aber sind Holzheizungen ein Problem für die Luftqualität: Der ganz überwiegende Teil der 11 Millionen Öfen in Deutschland verfügt über keine Filtertechnik, sodass aus den Schornsteinen neben krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen auch größere Mengen Ultrafeinstaub kommen. Offiziell trägt die Holzverfeuerung inzwischen etwa gleich viel zur Feinstaubbelastung bei wie der gesamte Verkehrssektor.

Das Umweltbundesamt hat darum in der letzten Woche ein Ende der Holzverfeuerung empfohlen. In der Bundesregierung gibt es bisher aber keine Pläne, wie dies umgesetzt werden könnte. Und tatsächlich ist es bei bestehenden Anlagen, die nach 2010 in Betrieb gegangen sind, nicht ohne Weiteres möglich, die Nutzung zu beschränken. Hier wird es staatliche Unterstützung für die Nachrüstung mit Filteranlangen oder Stillegungsprämien brauchen.

Voraussetzung dafür wäre aber, dass die Regierung Holzverbrennung überhaupt erst mal als Problem anerkennt. Bisher werden bestimmte Holzheizungen sogar noch staatlich gefördert. Und in den zuständigen grün geführten Ministerien scheint es keine große Eile zu geben, gegen die auch bei der eigenen Wählerklientel beliebten Kamine vorzugehen, die lange als ökologisch vorteilhaft angepriesen wurden.

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