Quälerei für die Upper Class: Der mythenumwehte Ironman-Triathlon auf Hawaii, der erste seit Pandemie-Beginn, wird zum Luxusgut: Selbst einigen Profis ist die Teilnahme mittlerweile zu teuer.
Lorang weiß, wie hold ihm das Glück war. Der berühmte Ausdauerdreikampf auf der Pazifikinsel, 3,8 Kilometer zu Wasser, 180 Kilometer auf dem Rad und 42,2 Kilometer zu Fuß, ist schon lange nicht mehr das romantisch verklärte Abenteuer von einst: Wenn zuletzt etwa der Prinz von Bahrain mit seinem Jumbojet einflog und manche Amateurstarter ihre Rennräder vom Gegenwert eines Kleinwagens über den Ali'i Drive vorführten.
Ironischerweise führt die Expansion dazu, dass das Angebot zugleich schrumpft. Denn die Infrastruktur für Gäste in Kona, hat Lorang beobachtet, verrücke sich seit Jahren kaum. Die Lebenskosten sind zugleich generell angeschwollen, viele Festland-Amerikaner siedelten während der Pandemie auf die Insel über.
Ironman teilte der Deutschen Presse-Agentur zuletzt übrigens mit, dass man die Reisekosten leider nicht beeinflussen könne. Das klingt schon originell: Es war ja der Ausrichter, der das Starterfeld weitete - und so die Nachfrage erst richtig befeuerte. Selbst manche Profis hat es bei diesem Preiskarussell abgeworfen."Die Kosten sind höher, als ich es mir je leisten könnte", kommentierte die Deutsche Svenja Thoes, zuletzt Siegerin zweier Langdistanzen, ihren Startverzicht.
Den einstigen Geist des Rennens weht es so endgültig davon. Dass Hawaii mal ein Treffpunkt für eine überschaubare Szene war, die ihre Kraft auch daraus zog, dass alle an einer Startlinie standen.
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