THW Kiel steht nach einem Handball-Krimi gegen Paris Saint-Germain im Halbfinale der Champions League, sorgt sich aber um Hendrik Pekeler. Für die SG Flensburg-Handewitt reichte es nicht gegen Barcelona.
Foto: FRANK MOLTER / AFPhat den Einzug ins Finalturnier der Handball-Champions-League geschafft, die SG Flensburg-Handewitt bleibt nach dem Aus im Viertelfinale nur die Zuschauerrolle. Während die »Zebras« am Donnerstag nach dem 30:30 im Hinspiel einen knappen, aber verdienten 33:32 -Heimsieg über Paris Saint-Germain feierten, verlor Flensburg nach dem 29:33 in eigener Halle auch die zweite Partie gegen Titelverteidiger FC Barcelona.
»Wir haben daran geglaubt, das Unmögliche möglich zu machen«, sagte der Flensburger Trainer Maik Machulla nach dem Abpfiff. Und SG-Keeper Kevin Möller ergänzte: »Wir haben unser Herz und unser Gesicht gezeigt.« Schon vor dem Anpfiff hatte es eine weitere schlechte Nachricht für die ohnehin personell gebeutelte SG gegeben. Wegen eines grippalen Infekts musste Linksaußen Emil Jakobsen im Teamhotel bleiben.
Im zweiten Spielabschnitt blieb der Bundesligist auf Augenhöhe mit den Katalanen. Allerdings ließ mit zunehmender Spieldauer die Kraft nach, und so erwies sich die Vier-Tore-Niederlage aus dem ersten Spiel als zu große Hypothek für die Flensburger.In Kiel erwischte der Gast aus Frankreich einen sehr guten Start. Erst nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt: Magnus Landin erzielte das 19:19 ,sorgte mit dem 21:20 für die erste THW-Führung der Partie.
Dennoch gab es auch einen Wermutstropfen für die Norddeutschen: Kreisläufer und Abwehrspezialist Hendrik Pekeler schied schon in Hälfte eins mit dem Verdacht auf eine Achillessehnenverletzung aus. Am Sonntag geht es für die SG und den THW dann in der Flensburger Arena in das 106. Schleswig-Holstein-Derby.