GP-Wahnsinn in Baku: Wer ist der beste Fahrer?

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​Der Aserbaidschan-GP 2017 war ein verrücktes Formel-1-Rennen. Auch 2016 bezahlten einige Piloten in Baku für Leichtsinn. Wir wollten wissen: Wer war bislang auf dem Strassenkurs der beste Mann?

«Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.» Dieser Satz wird Winston Churchill zugeschrieben. Tatsächlich hat das statistische Landesamt von Baden-Württemberg herausgefunden: Es gibt keine entsprechende Passage unter den Aussagen des legendären britischen Premierministers. Zwei Gedanken dazu: Hat das statistische Landesamt nichts Besseres zu tun? Und: Eine gesunde Skepsis Statistiken gegenüber kann gewiss nicht schaden.

Wir stehen vor dem dritten Rennwochenende in der aserbaidschanischen Hauptstadt. Wir erinnern uns an ein unfallreiches GP2-Rennen 2016, das sich die Formel-1-Fahrer sehr genau angesehen haben. Abgesehen von einigen individuellen Fahrfehlern ging es im damaligen Grossen Preis von Europa sehr gesittet zu. Alle Zurückhaltung wurde dann 2017 über Bord geworfen: Der zweite WM-Lauf auf dem «Baku City Circuit» wurde zu einem der durchgeknalltesten Rennen der Formel-1-Historie.

Wir wollten der Frage nachgehen: Wer ist eigentlich der beste Mann in Baku von jenen dreizehn Piloten, die 2016 und 2017 am Werk waren? Dazu haben wir sämtliche Zeiten aus den jeweils drei freien Trainings herangezogen, die Rennergebnisse und auch die Rangliste der schnellsten Rennrunden. Wir suchten den Kompromiss aus Speed und Fehlerlosigkeit.

Natürlich ist klar, dass dies nur ein sanfter Schubs in die richtige Richtung sein kann. Der Einwand ist zulässig, dass kein Fahrer gegen technische Defekte gefeit ist. Wenn dieser Pilot in einem freien Training Letzter wird, von der Technik im Stich gelassen, dann sagt das wenig über seine fahrerischen Qualitäten in Baku aus. Allerdings gleichen sich Glück und Pech oft aus. Und letztlich ist das nur eine Zahlenspielerei, mit Augenzwinkern zu verstehen.

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