Das norgwegische Jugendsymphonieorchester gedachte mit seinem Konzert den Opfern von Utøya.
Wie sich Ture Herrgårdh wohl fühlt, als er zum eröffnenden Solo in Gustav Mahlers 5. Symphonie ansetzt? Es ist an dem 22-jährigen Trompeter allein, diesen gewaltigen symphonischen Kosmos von 70 Minuten Musik zu entfesseln. Wie ein Kondukt, ein Trauerzug, beginnt die erste der drei Abteilungen: zwei Sätze – dann „lange Pause“ – ein alleinstehendes Scherzo – schließlich das populäre Adagietto im Finalsatz aufgehend.
Chefredakteur Lorenz Maroldt und sein Team berichten im Tagesspiegel-Newsletter Checkpoint über Berlins Irrungen und Wirrungen. Hier kostenlos anmelden. Das „Ungdomssymfonikerne“, nordisch-sachlich für „Jugendsymphonieorchester“, hatte das Gastspiel zuvor mit „Epitaph – Grabschrift zum Gedenken an die Opfer von Utøya“ von Rolf Gupta eröffnet. Während Mahler selbst, vorsichtig geworden, kein musikalisches Programm herausrücken wollte, bezieht sich die frisch komponierte „Gedenktafel“ explizit auf die nahtlos anschließende Symphonie.
Heute Abend aber, wirkt die kompositorische Fusion der eklektischen Aspekte einer multidimensionalen Klangsprache – von Terzschichtung bis Tontraube – unvollständig. Und so ganz schlüssig, eben zu „capiren“, um es mit den Worten des Komponisten zu sagen, der sich einst über die ungünstige Aufnahme seiner Fünften ärgerte, erscheint auch der Anschluss zum Mahler nicht.
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