Der Klarinettist Giora Feidman verrät vor seinem Konzert in Ritterhude wie er zur Musik kam, was Klezmer für ihn bedeutet und welche Erwartungen er mit ...
Der Klarinettist Giora Feidman verrät vor seinem Konzert in Ritterhude wie er zur Musik kam, was Klezmer für ihn bedeutet und welche Erwartungen er mit seinem Programm"Revolution of Love" verknüpft.Die Liebe zum Klezmer soll in Ihrem Fall ja sozusagen biologische Wurzeln haben. Schon Ihre Vorfahren, so ist zu lesen, sind mit traditioneller jiddischer Volksmusik aufgetreten.
In meiner Jugend wurde meine Beziehung zur Klezmer-Musik maßgeblich von meiner Familie geprägt. Doch das Schicksal führte mich auf unerwartete Pfade, als der Ruf nach Israel und der Israel Philharmonie erklang. Ein Traum vieler Musiker, zweifellos, aber für mich fühlte sich das Orchesterleben nach einigen Jahren nicht mehr so erfüllend an.
Als"King of Klezmer" sind Sie auch in anderen Sparten unterwegs, etwa im Tango oder in der Wiener Klassik. Was steht in"Revolution of Love" auf dem Programm, wenn Sie am 23. März im Ritterhuder Hamme-Forum zu Gast sind? Die ersten beiden Tourneen im Januar und Februar wurden vom Publikum ja begeistert aufgenommen.
Besonders bei der Revolution of Love. Das Programm vereint Klänge aus Klezmer, Tango und neuen Kompositionen. Mir ist es ein Herzensanliegen, meinem Publikum stets auch neue, wunderbare Werke zu präsentieren. Revolution of Love entfaltet sich in einer Zeit, in der Kriege leider wieder ein trauriges Thema auch in Europa sind. Es ist eine Art friedlicher Protest, eine künstlerische Intervention.
Ihre Touren führen zu einem großen Teil durch Deutschland, und Ihr jahrzehntelanges Engagement für die „Versöhnung zwischen den Kulturen“ ist preisgekrönt. Ihnen wird folgendes Zitat zugeschrieben:"Sie und ich, wir waren nicht beteiligt am Desaster der Vergangenheit.
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