Der ehemalige Formel-1-Pilot und heutige Präsident der FIA-Formelsport-Kommission will Ordnung im Nachwuchsklassen-Chaos schaffen.
Gerhard Berger ist überzeugt: Der Weg in die Königsklasse des Motorsports ist nicht nur kostspielig, sondern auch viel zu verzweigt. Der zehnfache GP-Sieger und Präsident der Formelsport- Kommission des Automobilweltverbands FIA erklärt im hauseigenen Magazin InMotion: «Wir haben uns alle Meisterschaften zwischen Kart und Formel 1 angeschaut und in meinen Augen gibt es zu viele Serien, die in Konkurrenz zueinander stehen.
Das Problem sei, dass die besten Nachwuchsfahrer der Welt nicht mehr gegeneinander antreten. Berger präzisiert: «Der eine tritt in der Formel-3-EM an, der andere in der GP3-Serie oder in der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series. Das System erfüllt seinen Zweck nicht mehr, einem Nachwuchsfahrer ein aussagekräftiges Leistungszeugnis zu beschaffen.»
Deshalb soll künftig ein Regelwerk geschaffen werden, an dem sich alle Formelsport-Klassen orientieren können. Einen ersten Schritt in diese Richtung hat die Formelsport-Kommission mit der Schaffung der neuen Formel-3-Europameisterschaft gemacht. Als Nächstes sollen nun die Einstiegsformeln neu organisiert werden.
Bergers eigener Karriere-Weg führte von der Formel Ford über die Formel 3 in die Königsklasse. Nach seiner aktiven Karriere half der 53-jährige Tiroler bei der Schaffung der Formel BMW mit, bevor er beim Red-Bull-Nachwuchsteam Toro Rosso als Mit-Eigentümer verschiedene Talente unterstützte, wie etwa den jüngsten dreifachen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel.
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