Georg Steinhauser hat auf der 17. Etapp des Giro d'Italia nicht nur beeindruckt, weil er gewonnen hat, sondern auch wie er das tat. Da zog auch Pogacar den Hut.
Georg Steinhauser hat auf der 17. Etappe des Giro d'Italia vom Val Gardena zum Passo Brocon die ganze Radsport -Welt beeindruckt. Nicht nur, weil der 22-Jährige bei seinem Grand-Tour-Debüt eine der schwersten Bergetappen für sich entschieden hat, sondern vor allem damit, wie er das tat - nämlich in gewisser Weise auf Ansage. Im Ziel zog sogar Giro-Dominator Tadej Pogacar den Hut vor dem Youngster.
Der Deutsche erreichte den flacher werdenden Schlusskilometer noch immer mit knapp zwei Minuten Vorsprung und konnte dann auf den letzten 500 Metern schon langsam mit dem Grinsen beginnen undKurz vor der Ziellinie griff er sich ans Funkgerät und brüllte seine Freude dort hinein, um sein ganzes Team daran teilhaben zu lassen.
"Ich bin einfach stolz, das sind pure Emotionen. Ich gönn's ihm so - und ich glaube, die meisten anderen auch", sagte der 52-Jährige und vermutete im Bezug auf die Zurückhaltung, die der Giro-Leader diesmal an den Tag legte, anstatt seinen sechsten Tagessieg zu jagen: "Ich glaube, auch Pogacar hat es ihm gegönnt."Dem pflichtete auch Eurosport-Experte Rolf Aldag bei.
"Ich bin von Beginn an in die Gruppe gegangen und es war etwas komisch, weil wir vom Feld wieder eingeholt wurden recht spät im Rennen. Aber ich habe dann entschieden, dass ich es noch mal versuchen muss. Und es hat geklappt", fasste der Sieger strahlend zusammen.
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