Die Neuköllner Oper wagt eine neue Adaption von Strauss’ Oper „Die Frau ohne Schatten“ und scheitert dabei auf unterhaltsame Weise.
Tatsächlich, sie ist es: „Die Frau ohne Schatten“, das misogyne Bühnenmanifest von Hofmannsthal und Strauss aus dem Jahre 1919. Gleich anfangs ertönt das Flötengezwitscher des Falken, gefolgt vom bedrohlichen Motiv des Geisterkönigs Keikobad; die erste Gesangszeile beseitigt dann den letzten Zweifel – Neuköllns Oper wagt sich an eine Adaption des Originals. Und scheitert unweigerlich.
Das auf 100 Minuten, also die Hälfte eingedampfte Arrangement von Tobias Schwencke, der auch die herrlich tief tönende Combo dirigiert, klingt ein wenig nach Kurt Weill, versetzt die rückwärtsgewandte Partitur in die Zeit ihrer Entstehung. Da zeigen sich allerdings schon die ersten Risse.
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