Ethikrat mahnt: Bundestag muss Suizidprävention auf den Weg bringen: Der ethikrat ermahnt die Politik, eine umfassende Suizidprävention aufzubauen. Auch betont er die große Rolle, die Ärzten und Psychotherapeuten dabei zukommt. Suizid
Der Deutsche Ethikrat warnt den Gesetzgeber davor, sich nur auf die Regelung der Suizidassistenz zu konzentrieren. Auch die Suizidprävention sei zu beachten.Der Deutsche Ethikrat warnt in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme zum Thema Suizid den Gesetzgeber davor, sich in den kommenden Wochen nur auf die Regelung der Suizidassistenz zu konzentrieren.
„Suizidprävention bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die sich nicht in der Verabschiedung eines rechtssicheren Handlungsrahmens für die Suizidassistenz erschöpft“, schreibt das Gremium.In der Stellungnahme versuchen die Mitglieder des Deutschen Ethikrates nicht nur, Anforderungen an eine freiverantwortliche Suizidentscheidung zu formulieren.
„Angesichts der fortschreitenden Vereinsamung“ und „teilweise sogar wachsender Defizite sowohl hinsichtlich niederschwellig erreichbarer psychotherapeutischer Angebote als auch bei der palliativmedizinischen/‐pflegerischen und hospizlichen Versorgung Schwerstkranker eröffnet sich ein weites Feld für systemische Verbesserungen“, heißt es in dem Papier.So seien Beratungsangebote für Menschen, bei denen sich erste Todeswünsche manifestiert haben, wichtig.
Während auf diesem Feld Einigkeit in dem Gremium herrscht, offenbart die Stellungnahme drei Punkte, an denen die Mitglieder des Ethikrates unterschiedliche Auffassungen vertreten. Das betrifft zum einen die Frage, ob Suizidentscheidungen von Minderjährigen generell als unwirksam behandelt werden sollen, weil ihnen die geistige und psychische Reife fehlt.
Ebenso umstritten: Ist die Bitte um Suizidassistenz, die in einer früheren Patientenverfügung formuliert wurde, noch als selbstbestimmte Willensentscheidung zu behandeln, wenn der Verfasser später nicht mehr freiverantwortlich handeln kann? Während ein Lager dafür plädiert, solche „vorausverfügte Suizidhilfebegehren“ zu akzeptieren, will das andere Lager sie nicht als Grundlage für eine Suizidassistenz gelten lassen.
United States Latest News, United States Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Berlin: Klima-Aktivisten blockieren Parteizentrale der GrünenMit der Aktion will die Gruppe „Extinction Rebellion“ die Politik der Regierung in der Energiekrise kritisieren. XR_Aufstand XRBerlin
Read more »
Doha-Abkommen: Der Abzug der Truppen aus Afghanistan unter der LupeEin Untersuchungsausschuss nimmt das Doha-Abkommen und den Abzug der Bundeswehr sowie die Evakuierung weiterer Personen unter die Lupe. Denn: Die Bundesregierung steht wegen möglicher Fehlentscheidungen in der Kritik. Ein Einblick.
Read more »
Herzogin Meghan auf der Beerdigung der Queen: Demütigte sie der Palast mit voller Absicht?Musste sich Herzogin Meghan auf der Beerdigung von Queen Elizabeth eine Demütigung gefallen lassen? Fans sind sich sicher: Sie wurde in der Westminster Abbey mit Absicht von einer Kerze verdeckt.
Read more »
Der autofreie Tag geht an der Mehrheit der Bevölkerung vorbeiStraßen werden zum Spielen gesperrt, die Verkehrssenatorin verteilt „Wimpelketten und Schaumstoffbälle“. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern vollkommen albern, meint Gunnar Schupelius.
Read more »
Um Energie zu sparen: Deutsche Supermarkt-Kette fordert von der Regierung kürzere Öffnungszeiten in ganz DeutschlandKürzere Öffnungszeiten gefordert: Tegut-Geschäftsführer Gutberlet setzt sich dafür ein, um Energie zu sparen und attraktiver für Personal zu werden.
Read more »
Immobilienfinanzierung: Der Traum vom Eigenheim ist für viele Deutsche ausgeträumtLaut einer Studie ist für eine große Mehrheit der Bevölkerung ein Kauf ohne Erbschaft oder Schenkung nicht mehr darstellbar. Viele Interessenten müssen vorerst Mieter bleiben.
Read more »