Ein erst 13-Jähriger schießt in Jerusalem um sich. Zuvor hatte ein Palästinenser sieben Menschen vor einer Synagoge im Osten der Stadt getötet.
JERUSALEM taz | Am Samstagvormittag zielte ein 13-jähriger Palästinenser in der Nähe der Jerusalemer Altstadt mit einer Waffe auf eine Gruppe jüdischer Israelis. Ein Vater und sein Sohn wurden dabei schwer verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert. Der Attentäter, der aus dem Ostjerusalemer Viertel Silwan stammen soll, wurde in Folge von einem Soldaten und einem Zivilisten angeschossen und ebenfalls in eine Klinik gebracht.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu besuchte den Tatort am Samstag und sprach den Familien sein Mitgefühl aus. Er rief die Israelis dazu auf, das Recht nicht in die eigene Hand zu nehmen. Auch der rechtsextreme Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, begab sich zum Schauplatz des Angriffs. Laut israelischen Medienberichten riefen ihm dabei einige zu: „Tod den Terroristen“.
Einen Tag zuvor hatte die israelische Armee eine Razzia in Jenin im besetzten Westjordanland durchgeführt, bei der neun Palästinenser:innen getötet, darunter eine ältere Frau, und mindestens zwanzig verletzt worden waren. Die Ereignisse riefen unter Palästinenser:innen Entsetzen hervor.
Die militante Organisation Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, feuerte in der Nacht darauf Raketen auf Israel ab. Das israelische Militär flog Vergeltungsschläge. Eine weitere Eskalation zwischen Gaza und Israel blieb aber bislang aus.
United States Latest News, United States Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
14-Jähriger getötet: Freund in U-Haft – war es ein geplantes Verbrechen?Eine Nacht und einen Vormittag hatten die Menschen in Wunstorf gebangt und gehofft, dass ein vermisster 14-Jähriger wohlbehalten wieder auftaucht –
Read more »
Neue Kampagne klärt auf: Wann ist ein Notruf ein echter Notruf?„Die richtige Nummer im richtigen Moment“ – so lautet eine neue Kampagne der Feuerwehr und der Kassenärztlichen Vereinigung. Das Ziel: Die Berliner sollen sensibilisiert werden, wann die 112 und wann die 116117 zu wählen ist.
Read more »