Der Sohn des britischen Royals Königs Harry schlägt mit seinen Enthüllungen schamlos aus seiner Herkunft Kapital. Das darf CharlesIII sich eigentlich nicht gefallen lassen, kommentiert Korrespondentin Susanne Ebner wort_sinn
In einer besonders verstörenden Episode erzählt der Prinz, dass er sich eine Creme, die seine Mutter Diana einst für ihre Lippen benutzt haben soll, auf den Penis schmierte, um die Symptome einer Erfrierung zu lindern. Schockierte Leser beschreiben diesen Moment als „freudianischen Albtraum“. Während der Lektüre stellt sich das Gefühl ein, dass dieses Buch niemals hätte veröffentlicht werden sollen.
Würde er nur über sich selbst Auskunft geben, wäre das eine Sache. Doch viele Stellen drehen sich auch um sein Verhältnis zu seinem Bruder William und seinen Vater, König Charles III.zeichnet ein unsympathisches Bild seiner Verwandtschaft, nach der die Royals sich vor allem für sich selbst interessieren.
Damit erhärtet sich der Verdacht, dass die Windsors tatsächlich in einer königlichen Blase leben. Verheerend ist das deshalb, weil sich das Land aktuell in einer politischen und wirtschaftlichen Krise befindet. Das nationale Gesundheitssystem kollabiert, Streiks legen das öffentliche Leben seit Wochen lahm. Es herrscht der Ausnahmezustand.
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