Die FDP möchte Englisch als zusätzliche Verwaltungssprache etablieren, um Behördengänge für Migrantinnen und Migranten zu erleichtern
Für ihre Fortschrittlichkeit sind deutsche Behörden nicht gerade berühmt. Frischen Wind in die Amtsstube will jetzt die FDP bringen. Sie möchte Englisch als zusätzliche Verwaltungssprache etablieren, um Behördengänge für Migrantinnen und Migranten zu erleichtern.
Mangelnde Deutschkenntnisse als große HürdeMangelnde Deutschkenntnisse seien „eine ganz große Hürde“ bei der Anwerbung dringend benötigter Fachkräfte, sagte Bundesbildungsministerin und FDP-Präsidiumsmitglied Bettina Stark-Watzinger. Der Vorschlag sei kontraproduktiv und würde Deutschland auf dem Weg zu einer besseren Willkommens- und Ankommenskultur nicht voranbringen. Skeptisch zeigt sich auch die Integrations-Expertin Ulrike Wieland von der Bertelsmann-Stiftung. „Die eigentliche Herausforderung ist ja, dass die bisherige, weitgehend nur deutschsprachige Behördenpraxis dem Leben in einer Einwanderungsgesellschaft noch nicht angemessen gerecht wird“, sagte sie dem Tagesspiegel.
Auch mit Blick auf ausländische Fachkräfte, die die FDP offenbar im Blick habe, könne der Fokus auf Englisch allein womöglich zu eng sein, vermutet Wieland. Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat ist ebenfalls nicht begeistert. Dagegen ist der Deutsche Beamtenbund. Der Vorstoß der FDP impliziere dass kein Mensch in der Verwaltung Englisch spricht, und jene, die es vielleicht könnten, sich beharrlich weigern, sagte Sprecherin Britta Ibald dem Tagesspiegel.
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