Nordrhein-Westfalen
Essen - Im Kampf gegen sogenannte Elterntaxis fordert ein Mobilitätsforscher Änderungen der Straßenverkehrsordnung , um Straßen vor Schulen zu Hol- und Bringzeiten rechtssicher absperren zu können. Bislang fehlten in dem Regelwerk die Möglichkeiten, mit temporären Sperrungen auf immer schwieriger werdende Verkehrssituation vor Schulen zu reagieren, schilderte David Huber, Mobilitätsforscher von der Universität Duisburg-Essen.
Er begleitet und erforscht in Essen das Pilotprojekt "Schulstraße": Mindestens drei Monate lang ist eine etwa 170 Meter lange Straße vor einer Grundschule und einem Gymnasium für den Autoverkehr jeweils morgens und nachmittags zeitweise gesperrt. So sollen rund 1800 Schülerinnen und Schüler, die dort ihren Schulweg haben, entspannter und sicherer unterwegs sein.
Die Elternschaft dort kämpfe schon seit vielen Jahren für diese Regelung, so Huber. Es habe aber lange an Unterstützung aus Verwaltung und Politik gemangelt. "Tatsächlich bewegt man sich mit Straßensperrungen auch in einem gesetzlichen Graubereich. In Essen ist die Schulstraße nur deshalb realisierbar, weil wir es als Erprobungsprojekt zunächst zeitlich befristen.
"Elterntaxis" seien in den vergangenen Jahren "schleichend und zunehmend" zum Problem geworden, das sich durch Appelle und Freiwilligkeit kaum lösen lasse. "Aus der Verkehrspsychologie wissen wir, dass es sehr schwer ist, Gewohnheiten zu ändern. Alternativen werden nur genutzt, wenn man muss oder der Anreiz stark genug ist", sagt Huber.
In Österreich sei man inzwischen weiter: Dort seien entsprechende gesetzliche Spielräume für Schulstraßen geschaffen worden, "mit der Folge, dass nun immer mehr Straßen vor Schulen für Kinder sicherer werden".
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