Die Anti-Defamation-League wirft Twitter, heute X, vor, Antisemitismus zu verbreiten. Elon Musk wittert darin eine Kampagne gegen sein Unternehmen. Der Schaden belaufe sich auf rund 22 Milliarden Dollar.
Als Elon Musk, der Technologie-Milliardär, vor einem knappen Jahr die Online-Plattform Twitter übernahm, begründete er das mit einem noblen Ziel. Er wolle eine Lanze brechen für die Meinungsfreiheit, sagte er. „The bird is freed“, der Vogel sei befreit worden, verkündete er undGesperrte Accounts, etwa die von Ex-US-Präsident Donald Trump, ließ Musk wieder freischalten. Twitter, das heute X heißt, solle ein Marktplatz der freien Rede werden.
Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Jetzt ist Musk offenbar der Kragen geplatzt. Am Montagabend drohte er damit, die vor 110 Jahren gegründete Anti-Defamation-League zu verklagen. Die amerikanische Organisation mit Sitz in New York kämpft gegen Diskriminierung und Diffamierung von Juden. Sie prangert die angeblich massenhafte Verbreitung rassistischer, antisemitischer und homophober Inhalte auf X an.
Wiederholt waren Musk und die ADL aneinandergeraten. Im März veröffentlichte die Organisation einen Bericht, demzufolge nur 28 Prozent aller mutmaßlich antisemitischen Inhalte von X verbannt würden. Im Mai hatte ihm die Organisation vorgeworfen, in seinen Attacken auf George Soros auch antisemitische Ressentiments verbreitet zu haben.
Vor rund einem Monat reichte Musk bereits Klage gegen die internationale Nichtregierungsorganisation „Center for Countering Digital Hate“ ein. Sie würde mit dem Vorwurf des Rassismus eine Kampagne gegen die Plattform X orchestrieren, hieß es. Dadurch würden Werbetreibende vertrieben.
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