In einem Wiener Villenviertel befindet sich ein Juwel neuerer Architektur, das von Roland Rainer und Johannes Spalt entworfene Atelier für den Bildhauer Wander Bertoni. Eine Entdeckung
Es gibt Orte, die einem ein „unglaublich!“ entlocken. So ist es mir gegangen, als ich unlängst eine Veranstaltung in der Kronesgasse 2A im 19. Bezirk besuchte. Das Festival Unsafe+Sounds lud zu einer Diskussion über die asiatische Diaspora – in einer in Wien wohl einzigartigen Architektur, die sich in einer leicht abschüssigen, bewaldeten Villengegend befindet.
Es handelt sich um das ehemalige Atelier des Künstlers Wander Bertoni , einer der wichtigen Bildhauer der Nachkriegszeit. Er war Schüler von Fritz Wotruba, der an der Akademie der bildenden Künste eine gemäßigte Moderne etablierte. Die Wotruba-Schule war in den 1950er- und 1960er-Jahren stilprägend. Öffentliche Aufträge für Denkmäler, Brunnen und Bauplastiken ermöglichten den jungen Künstlerinnen und Künstlern ein Einkommen.
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