Zwei S-Bahnen sind im Landkreis München kollidiert. Ein Mensch starb, 18 wurden verletzt. Erst vor wenigen Monaten war es auf der Strecke schon zu einer hochgefährlichen Situation gekommen.
Die Kollision geschah gegen 16.35 Uhr. Zwei S-Bahnen sind in der Nähe des Bahnhofes Ebenhausen-Schäftlarn im Landkreis München frontal zusammengestoßen. Die fürchterliche Bilanz wenige Stunden später: Ein Toter, 18 Verletzte im Krankenhaus, fünf davon schwerverletzt, darunter die beiden Lokführer, wie ein Sprecher des Münchner Polizeipräsidiums mitteilte. Rund 95 Menschen waren an Bord der beiden Züge.
Insgesamt waren nach Polizeiangaben rund 800 Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk vor Ort. Verletzte seien mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen worden. Die Polizei rechnet damit, dass die Strecke mindestens noch mehrere Stunden lang gesperrt bleibt. Auch die vorbeiführende Bundesstraße B11 war nach dem Unglück gesperrt worden.
Die Feuerwehr bestätigte, sie sei auch mit schwerem Gerät im Einsatz gewesen. Sie musste mehreren Menschen aus dem Zug helfen und einen eingeklemmten Mann befreien. Ein Großteil der Fahrgäste wurde zur weiteren Betreuung ins Kloster Schäftlarn gebracht.Die Hintergründe des Unglücks sind noch unklar. Fest steht laut Polizei: Die Strecke verläuft an der Stelle des Zusammenstoßes eingleisig.
im Süden der Landeshauptstadt. Im August vergangenen Jahres waren zwei S-Bahnen mehrere Kilometer entfernt von der jetzigen Unfallstelle auf der eingleisigen Strecke aufeinander zugefahren. An jenem Abend konnten beide Lokführer jedoch noch rechtzeitig reagieren und ihre Züge abbremsen. Beide S-Bahnen waren damals relativ langsam unterwegs, sie blieben rund 150 Meter voneinander entfernt stehen.
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