Wie geht es den Betroffenen ein Jahr nach der Flutkatastrophe? In unseren 'Flut-Updates' erzählen sie ihre persönliche Geschichte, so wie Merle Hein aus Solingen-Unterburg, die das Haus ihrer Oma wieder aufgebaut hat.
"Mein Wiedereinzug war dann Anfang Februar, und meine Oma kam im März nach. Ich war froh, als man hier mal endlich die ganzen Werkzeuge wegräumen und den Baustellenmist beiseite räumen konnte. Aber beim ersten starken Regen nach der Flut saß man hier und war quasi sprungbereit, um wieder irgendwas zu retten. Man hat den ganzen Tag gehofft, dass die Wupper bleibt, wo sie hingehört.Dieses Element beinhaltet Daten von Facebook.
Es macht Angst. Mittlerweile kann ich damit ein bisschen besser umgehen. Also ich gehe schon arbeiten, wenn es regnet, aber man baut hier dann doch Schutz auf. Ich habe mir einige Sandsäcke besorgt, und die werden dann an alle Öffnungen des Hauses verteilt. Es ist auch wichtig für den Kopf, bezüglich Hochwasserschutz vorbereitet zu sein."Die Wupper war lange der Feind
"Wir haben uns unten an der Wupper einen netten Platz gemacht - und die Wupper war ja lange Zeit der Feind. Aber sich wieder ein vernünftiges Verhältnis zu der Wupper aufzubauen, ist sicherlich auch ganz wichtig. Man muss zeigen: Es ist schön hier, wo man wohnt, und man genießt es trotzdem. Das hier ist unser Zuhause und wir haben das ja alles gemacht, weil wir hier bleiben wollen, weil wir hier viele Erinnerungen mit verbinden.
Für mich war die antreibende Kraft immer der Gedanke, dass meine Oma nach Hause kommt. Das war das zentrale Thema für mich und wahrscheinlich auch das, weswegen ich die Kraft gefunden habe, das hier zu Ende zu bringen. Mittlerweile nehme ich mir aber auch bewusst Zeit für mich und mache Dinge, die mir gut tun - denn die Zeit hatte ich vorher nicht."
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