Ein Besuch in Treptow am Ehrenmal: Der Ort hat auch für Deutsche einen Wert

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Am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow-Köpenick zeigt die polizeiberlin in dieser Woche Präsenz. Für Vandalismus hat keiner der Besucher Verständnis. Ein Ortsbesuch

Jetzt aber, so ein Polizist am Montag zur Berliner Zeitung, sei klar, dass dieses Denkmal auch ein Ort ist, der mit in diesen Krieg hineingezogen wird. „Diese Farbschmierereien sind für mich ehrenlos“ sagt der Polizist. „Was hat der russische oder ukrainische Soldat, der hier geehrt werden soll, mit dem aktuellen Krieg zu tun?“ Diese Frage solle man sich stellen, wenn man einen Ort wie diesen schände. „Das hat für viele einen emotionalen Wert, auch für Deutsche.

Den Besuchern fallen die Polizisten auf. Sie stehen mit jeweils einem großen Auto am Rand der großen Statue und auch am Eingang. Zwischendurch fährt am Montag eine dritte Streife einmal um den Platz. Sowohl die russische als auch die ukrainische Botschaft hatten sie verurteilt, Ukraines Botschafter Andrij Melnyk vermutete gar, die Schmierereien seien eine „bewusste Provokation, um die Ukraine zu diskreditieren“.

Zum Denkmal gehören auch 7000 Grabmäler für gefallene Soldaten, darunter nicht nur Russen. Im Zweiten Weltkrieg kämpften auch Soldaten für die Sowjetunion, deren Länder inzwischen eigene Staaten sind, wie eben Weißrussland und die Ukraine. Botschafter Melnyk hatte das Grabmal auch für Ukrainer „heilig“ genannt. Über drei Millionen ukrainische Soldaten seien schließlich im Zweiten Weltkrieg gefallen.

Bisher hat sich niemand zu dem Vandalismus bekannt. Die Graffiti-Spuren weisen darauf hin, dass es mehrere Täterinnen oder Täter waren. So waren zum Teil Hakenkreuze und Z-Symbole zu erkennen. Zum Teil waren diese übermalt worden – vielleicht von jenen, die dann „Tod allen Russen“ auf die Steine sprühten. Innensenatorin Spranger nannte besonders die Z-Symbole „widerwärtig“ und kündigte „umfassende Maßnahmen“ an, um solche Taten „hart zu verfolgen“.

Am Montag waren nicht nur Norweger und Tschechen am Ehrenmal, sondern auch viele Berliner. Einer wohnt gleich nebenan in Schöneweide, André Wolff. Der gebürtige Reinickendorfer ist wütend. „Das ist ein absolutes No-Go“, sagt er laut. „Dieses Ehrenmal hat mit dem Krieg in der Ukraine nichts zu tun.“ Der 40-Jährige ist oft hier, er mag den Park, diese Stimmung hier am Denkmal. „Es sollte ein Ort für Respekt sein“, sagt er, „für alles andere ist hier kein Platz.

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