Für den norwegischen Maler Edvard Munch war Berlin ein Sprungbrett für seine Karriere. Eine Ausstellung erzählt nun über diese enge Beziehung zu Berlin.
Ein Bild nur mit Kreidestrichen anzuskizzieren, die nackte Leinwand durchscheinen zu lassen, nur Spuren von Ölfarbe hie und da: Für die konservativen Berliner Künstler war das 1892 zu viel. Edvard Munch provozierte mit seiner Malweise einen handfesten Skandal. Eine Ausstellung seiner Gemälde – man wollte es ja gar nicht Gemälde nennen – im Verein Berliner Künstler wurde nach wenigen Tagen abgesetzt.
Großartige Vanitas-Symbolik: Edvard Munchs erstes gedrucktes Selbstbildnis. Es stammt von 1895 und kommt aus der Sammlung des Kupferstichkabinetts Berlin.mitten im Veranstaltungsreigen der Berlin Art Week Edvard Munchs Gemälde „Vampir“ ist Teil des Lebensfrieses und jetzt in der Berlinischen Galerie zu sehen.zeitgleich eine Munch-Ausstellung plant, war es ein Schock, erzählen Kuratorin Stefanie Heckmann und Direktor Thomas Köhler bei der Pressekonferenz. Aber bei der im November eröffnenden Schau geht es um Landschaftsbilder und Ökologie. Man kam sich also nicht in die Quere beim Leihverkehr und kooperiere jetzt sogar, heißt es.
Munch hat das später verneint, so erzählt es der sehr schön aufbereitete Ausstellungskatalog. Trotzdem, war es Berlin, wo der Künstler sein Publikum erstmals damit konfrontierte. Die erste Präsentation dieser Art datiert man auf 1893/94 und in erweiterter Form 1902 in einer sehr erfolgreichen Ausstellung in der Berliner Sezession. Diesen Fries von 1902 versucht die Ausstellung nun mit Originalen nachzustellen. Er umfasste ursprünglich 22 Motive.
United States Latest News, United States Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Kultur in Berlin: Warum Berlin für Edvard Munch ein Sprungbrett warEine Ausstellung beschäftigt sich mit dem Verhältnis des Künstlers zu Berlin. Ein Gespräch mit Kuratorin Stefanie Heckmann.
Read more »
Als Edvard Munch die Berliner Kunstwelt schockierteZuletzt wurde Edvard Munch vor fast 30 Jahren in einer Berliner Einzelausstellung gezeigt. Jetzt stellt die Berlinische Galerie 80 seiner Werke aus - und schaut auf seine Beziehung zu Berlin. Die war intensiv und nicht immer einfach. Von Marie Kaiser
Read more »
Berlin: Darum sind Tausende Straftäter in Berlin auf freiem FußZahlreiche Personen sollten in Berlin in U-Haft sitzen. Darunter sind Mord- und Terrorverdächtige sowie mutmaßliche Sexualstraftäter.
Read more »
Munch-Herbst: Doppelschlag zur Radikalität des KünstlersAuch schlechte Schlagzeilen können der Popularität dienen. Einen Skandal in Berlin nutzt Edvard Munch für seinen Aufstieg zu Weltruhm. Das bietet reichlich Material für gleich zwei Ausstellungen.
Read more »
So erklärt eine Politologin den Höhenflug der Freien WählerUrsula Münch spricht im Presseclub über die heiße Wahlkampfphase in Bayern
Read more »