E-Krankschreibung wird trotz Kritk von Arbeitgebern 'zunehmend zum Standard' eAU GKV
Erste Auswertung des Regelbetriebs zeigt: Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wird trotz Kritik an der verpflichtenden Einführung des Arbeitgeberverfahrens durch verschiedene Arbeitgeberverbände "zunehmend zum Standard". Im ersten Quartal 2023 haben Arbeitgeber rund 21,6 Millionen Krankmeldungen von ihren Arbeitnehmern abgerufen oder abrufen lassen.
. Bei mehr als 80 Prozent der Ärzte funktioniert der Versand der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zwar, allerdings hakt es beim Abruf der eAU vor allem bei kleineren und mittleren Unternehmen noch an einigen Stellen.Mehr Erkenntnisse über Krankenstand Bislang habe die Gesamtzahl der Krankmeldungen in Deutschland "nur grob geschätzt werden" können. Demnach habe es eine Dunkelziffer gegeben, "weil Arbeitnehmende insbesondere bei kurzen und akuten Erkrankungen teilweise keinen Nachweis ihrer Krankmeldung bei der Krankenkasse eingereicht haben". Diese Krankmeldungen hätten in den Statistiken gefehlt.
"Die digitale Krankmeldung hat sich zügig zu einer festen Größe im Gesundheitswesen entwickelt. Das zeigt: Wenn elektronische Verfahren funktionieren, werden sie von Arbeitgebenden, ärztlichen Praxen und Versicherten angenommen und bringen die Digitalisierung in Deutschland voran", sagt Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzendes des GKV-Spitzenverbands.
Arbeitnehmer müssen sich bei Krankheit dann an ihren Arbeitgeber wenden und mitteilen, wie lange sie voraussichtlich krank sind. Der Abruf durch die Arbeitgeber funktioniert über Entgeltanregungssoftware oder alternativ über "zertifizierte Ausfüllhilfen im Internet oder Zeiterfassungssysteme" – anschließend können Arbeitgeber externe Dienstleister wie Steuerberater mit dem Abruf der eAU beauftragen.
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