Von Maximalvermögen bis Mindestlohn: Wo sich Andreas Babler und Hans Peter Doskozil inhaltlich unterscheiden.
Ausgerechnet bei einem der Kern-Themen der Sozialdemokratie, nämlich Arbeit, unterscheiden sich die Forderungen von Hans Peter Doskozil und Andreas Babler diametral. Doskozil plädiert in erster Linie für höhere Mindestlöhne und verweist selbstbewusst auf das Burgenland: Dort hat der Landeshauptmann zuerst einen Mindestlohn im öffentlichen Dienst von 1.700 Euro netto eingeführt und dann auf 2.000 Euro erhöht..
Dass Doskozil auch auf Bundesebene mit einem gesetzlichen Mindestlohn liebäugelt, ist nicht nur eine Kampfansage an geringe Einkommen, sondern auch an die sozialdemokratisch geführte Gewerkschaft: Der ÖGB ist es in Österreich, der Kollektivverträge und damit auch die Löhne verhandelt. Im internen Wahlkampf ging Doskozil aber ohnehin mehrere Schritte auf die Gewerkschaft zu: Er fordert jetzt höhere Löhne, aber in Abstimmung mit dem ÖGB.
Eine rein moralische Klimapolitik, die den Einzelnen Opfer abverlangt, den Reichen aber ihre Privilegien lässt, ist zum Scheitern verurteilt.profil-UmfrageAllzu unpopuläre Entscheidungen will Babler im Kampf gegen die Klimakrise allerdings nicht treffen: „Eine rein moralische Klimapolitik, die den Einzelnen Opfer abverlangt, den Reichen aber ihre Privilegien lässt, ist zum Scheitern verurteilt“, schrieb er als Antwort auf einen Fragebogen der Jungen Generation .
Für Babler gilt hingegen: Kein Mensch ist illegal. In Traiskirchen steht Österreichs größtes Erstaufnahmezentrum, Bürgermeister Babler steht für ein Miteinander zwischen gebürtigen Traiskirchenern und Geflüchteten. Dass er trotz seiner offenen Arme Wahlerfolge erringen kann, ist für viele Parteilinke ein Hoffnungsschimmer.
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