Holly (53) hat einen Hang zu süßen Desserts. Als Amerikanerin können die ihr gar nicht zu süß sein, im Gegensatz zu ihren Regensburger Gästen. Die sehen dem „perfekten Dinner“ an Tag 5 deshalb mit gemischten Gefühlen entgegen.
Eigentlich stammt Holly aus Rhode Island, doch vor 23 Jahren kam sie der Liebe wegen nach Deutschland und hat sich inzwischen mit ihren vier Kindern in Alteglofsheim gemütlich eingerichtet. „Deutschland ist in mir eingewachsen, ich lebe sehr gerne hier“, hat sie hier ihre neue Heimat gefunden und schreibt Bücher, arbeitet aber auch als Motivationsrednerin.
Als Extrem-Langstreckenläuferin war sie schon im Basislager des Mount Everest, hat die Sahara durchquert, war in Grönland auf dem Polarkreis und lief kürzlich 90 Kilometer durch Südafrika. „Ich war tatsächlich sieben Jahre lang strikt Veganerin, jetzt bin ich Vegetarierin“, denn das mache die Ernährung unterwegs auf Wettkämpfen einfacher, erklärt die 53-Jährige. „Im Himalaya kannst du dich nicht als Veganerin ernähren.
Vegetarisch ist also auch ihr Menü, das mit einer mediterranen Mini-Quiche an einem Gemüseensemble eröffnet wird. Dancah gibt es in Zitronen-Quinoa eingebettete Portobello-Pilze gefüllt mit Ricotta sowie Basilikum und garniert mit Parmesan-Blumenkohl-Sauce, dazu gegrillter grüner Spargel ummantelt von roter Paprika. Und zum Abschluss erwartet die Gäste eine „süße Reise durch Amerika“. „Ohhh, ist das viel“, erschlägt Tobi der viele Text.
Holly hofft, dass ihre Gäste von den gefüllten Pilzen mit gegrilltem Gemüse und Quinoa satt werden, obwohl kein Fleisch dazu gereicht wird. „Das habe ich noch nicht gegessen“, zeigt Marco auf den Quinoa. „Das muss ich als Erstes probieren.“ Er kaut: „Mhm.“ Pause. „Mhm ist positiv“, beruhigt er Holly. „Den Schwammerl fand ich am besten auf dem Teller“, lobt Viki den Fleischersatz.Als Dessert gibt es Brownies mit Kokos-Frosting, Erdbeer-Cobbler und Chocolate-Chip-Cookies.
Im Brownie-Rezept stehen 750 Gramm Zucker: „Ich glaube, wenn ich das halbiere, ist das immer noch zu süß für meine Gäste.“ Marco muss ihr recht geben: „Ich hätte gerne nochmal die Hälfte des Zuckers. Mir ist es zu süß.“ Anni hält dagegen: „Ich finde, es passt.“ Tobi opfert sich und verspeist die Reste von Marcos Brownie. Mit 33 Punkten gewinnt Holly tatsächlich die Dinner-Woche. „Damit habe ich null gerechnet“, fließen Freudentränen.
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