Außenhandel: DIHK in China: „Konstruktiv-kritischer Dialog“ geplant
Vor den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen am 20. Juni wollen Spitzenvertreter der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Peking über die Wirtschaftsbeziehungen mit China sprechen.
Eine Delegation unter Führung von DIHK-Präsident Peter Adrian will mit Vertretern der Wirtschaft und Politik „konkrete Anliegen der deutschen Wirtschaft adressieren“, wie der Wirtschaftsverband mitteilte.„Nach 1000 Tagen pandemiebedingter Reiserestriktionen und Lieferengpässen ist es höchste Zeit, sich vor Ort ein Bild von den Beziehungen mit Deutschlands wichtigstem Handelspartner zu machen“, sagte Adrian.
Geplant sind laut DIHK Gespräche „auch mit hochrangigen Vertretern der Zentralregierung“ in Peking. In Shenzhen und Hongkong gehe es um die Innovationsinfrastruktur in Süd-China sowie in Hongkong. Gerade in dieser Wirtschaftsregion gebe es vielfältige Kooperationspotenziale für die deutsche Wirtschaft, sagte Adrian.
In Deutschland gibt es seit längerem eine intensive Diskussion über den künftigen Umgang mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Als eine der Lehren aus dem Ukraine-Konflikt und der Abhängigkeit von Russland wird gefordert, dass Deutschland nicht ähnlich abhängig von China sein dürfe. Allerdings sind die wirtschaftlichen Verflechtungen mit China noch deutlich vielschichtiger.
Aus der Wirtschaft ist zu hören, dass China einer der „Schlüsselmärkte“ bleiben werde und weiter viele Gelegenheiten für deutsche Unternehmen biete. Die geopolitischen Veränderungen ließen sich aber nicht ignorieren. Auch stünden deutsche Unternehmen in China vor zunehmender staatlicher Regulierung.
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