Importmilch zum Verkäsen - Die SMP schauen beim Veredelungsverkehr genau hin – soweit sie können: Big-M wirft dem Verband Schweizer Milchproduzenten (SMP) vor, nichts gegen Gesuche für den Import von Milch zur Käseherstellung zu unternehmen. So einfach…
Schweizer Käse ist im Ausland beliebt. Wie Bundesrat Ueli Maurer im National ausführte, durfte aber hier hergestellter Käse aus ausländischer Milch nicht als «Schweizer Käse» verkauft werden.
Plötzlich ist die Milch in der Schweiz knapp und gesucht. Die Basisorganisation für einen fairen Milchmarkt macht in einer Mitteilung ihrem Ärger Luft. Man habe angesichts tiefer Produzentenpreise erwartet, dass die Milchmenge markant zurückgehen würde. «Und jetzt stehen die Unternehmen, die auf Massenverarbeitung zu Billig-Produkten gesetzt haben, mit dem Rücken zur Wand: Ihre Anlagen stehen still.
Auch der Verband Schweizer Milchproduzenten kommt bei Big-M nicht gut weg. Die Basisorganisation bezieht sich auf die Debatte rund um dievon Marcel Dettling . Im Nationalrat schilderte Finanzminister Ueli Maurer, er habe Gesuche für den Veredelungsverkehr zur Chefsache erklärt und frage jeweils bei den betroffenen Verbänden nach, ob sie Einwände hätten.
Zu den Aussagen von Bundesrat Maurer schreiben die SMP, er habe sich leider wenig präzis ausgedrückt. Man könne zu dem Schluss kommen, dass die betroffenen Organisationen immer nach ihrer Meinung gefragt würden. «Dem ist allerdings in der Realität ganz und gar nicht so», stellt der Verband richtig. Er sei eine Organisation unter vielen, die manchmal – aber nicht systematisch – zu einer Stellungnahme eingeladen würden.
Betreffend das fehlende Recht von Organisationen, bei einem Gesuch nach Artikel 165a ZG Stellung zu beziehen, ist die Zollverwaltung der SMP noch eine Antwort schuldig. Die SMP streben eine Anpassung der gesetzlichen Bestimmungen anDie Motion Dettling «Stopp dem Milchchaos» beschäftigt sich explizit mit Milch aus dem Ausland, die zwecks Veredelung zu Käse in die Schweiz eingeführt wird.
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