'Harte und schwere Verhandlungen' erwartet Gewerkschafter Reinhold Binder bei den Metaller-Kollektivverhandlungen. Und er attackiert die Regierung.
Chefverhandler Reinhold Binder am späten Sonntagabend in der ORF-"ZIB2"."Harte und schwere Verhandlungen" erwartet Gewerkschafter Reinhold Binder bei den Metaller-Kollektivverhandlungen. Und er attackiert die Regierung.Am Montag gegen 12 Uhr werden die Gewerkschaften ihre Lohn- und Gehaltsforderungen auf den Tisch legen.
Andererseits dürften die Arbeitgeber zurückhaltend in die Lohn- und Gehaltsgespräche gehen, immerhin hängt auch über der heimischen Wirtschaft die Angst vor einer Rezession."Pünktlich zum Auftakt der Metaller-Verhandlungen überschlägt sich wieder einmal das Wehklagen der Arbeitgeber:innen", kritisierte bereits im Vorfeld Vera Koller, Sprecherin der AUGE/UG Wien.
Heißt: Nach aktuellen Schätzungen würden sich die Gewerkschaften nicht mit einem Gehaltsplus unter 9,55 Prozent zufriedengeben – so hoch lag die rollierende Inflation von September 2022 bis August 2023. Brisant: Die Metaller-Verhandlungen für rund 200.000 Beschäftigte gelten als Basis für alle folgenden Verhandlungen der Branchen – deswegen wird ihr Ausgang mit größter Spannung erwartet.
Wie man einen hohen Abschluss"durchdrücken" wolle, erklärte der PRO-GE-Vorsitzende und Chefverhandler Reinhold Binder am späten Sonntagabend in der ORF-"ZIB2" bei Moderatorin Marie-Claire Zimmermann. Ob es ohne Streik gehen werde, komme darauf an, ob die Arbeitgeber den Arbeitnehmern bei den Verhandlungen Respekt zollen werden, kündigte er an.
Die Menschen"brauchen starke Lohn- und Gehaltserhöhungen wie einen Bissen Brot", so Binder. Einmaleffekte der Regierung hätten keine Wirkung gehabt, sonst hätte man keine solch hohe Inflation, so der Experte. Auf einen konkreten Prozentwert wollte sich Binder vorerst nicht festlegen.
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