Das Zentrum für Biodokumentation öffnet an vier Tagen seine Türen für Besucher. Was es dort zu sehen gibt und ob sich ein Besuch lohnt, hat sich die SZ vor Ort angeschaut.
Läuft man durch das alte Backsteingebäude, kommt man an deckenhohen Regalen mit unzähligen Schubladen, an Schreibtischen mit Schmetterlingen, die mit Stecknadeln festgepinnt sind, an Bücherregalen voller Fachliteratur und an vielen verschlossenen Türen, die an lange, leere Flure grenzen, vorbei. Dr.
Die öffentlichen Begehungen, die in diesem Jahr zum 20-jährigen Bestehen des ZfB angeboten werden, führen zur Sonderausstellung „Geologie der Regionen“ aus dem Jahr 2010, aber auch ins „Backoffice“ des Zentrums, wie Matthias Berntsen, für Kommunikation im Umweltministerium zuständig, die anderen Sammlungen nennt.Die „Flora des Saarlandes“ wartet im Herbarium mit rund 30.000 Pflanzen-Belegen in Pappboxen nach Fundort und Art sortiert, auf Experten und Interessierte.
Die Nass-Sammlung wird durch in Kisten deponierten Exponaten aus der „Saar in ihrem Naturzustand“, ergänzt. Damit sind Lebewesen wie Fische und Amphibien gemeint, die vor der Saar-Erweiterung, die im Jahr 1974 begonnen hat, in der Saar beheimatet waren.Seine Aufgabe sehe das ZfB vor allem darin, „die Vergangenheit für das Saarland zu sichern“, sagt Berntsen.
Die Sammlung besteht zu einem Großteil aus der alten Lehrsammlung der Universität des Saarlandes. Andere Teile kommen von der „Delattinia“, einer Vereinigung von ehrenamtlich tätigen Naturforschenden im Saarland. Seit der Gründung des Zentrums für Biodokumentation Ende 2002 gebe es eine „systematische Zusammenarbeit“ mit der „Delattinia“, erklärt Bettinger.
Wer sich die Sammlungen vor Ort selbst mal anschauen will, hat am 22. September und am 27. Oktober die nächste Gelegenheit dazu. Für den Nachwuchs wird zudem am 22. August ein spezielles Kinderprogramm organisiert. Informationen darüber gibt es bei der Kreisvolkshochschule Neunkirchen.
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