Heute starteten die KV-Verhandlungen der Metaller. Ihre Gehaltsforderungen von 11,6 Prozent waren volkswirtschaftlich denkbar vernünftig – das ist derzeit in Österreich leider ein Fehler.
Eigentlich hätten die Tarifverhandlungen zwischen dem Vertreter der Metallergewerkschaft, Reinhold Binder, und dem Vertreter der Arbeitgeber, Stefan Ehrlich-Adám, in Minuten vorbei sein können, denn die von Binder geforderte Lohnerhöhung von 11,6 Prozent war korrekt wie nie zuvor. Ehrlich-Adám sah sich dennoch bemüßigt, sie "gefährlich überhöht" zu nennen, denn jede andere Reaktion hätte ihn in der Industrie desavouiert.
Die Formel hat einen guten ökonomischen Grund: Wenn wir wegen eines Produktivitätszuwachses von zwei Prozent 102 statt 100 Metallgegenstände produzierten, die sich aufgrund der Inflation um 9,6 Prozent verteuerten, so bleibt die Bevölkerung in der Lage, diese 102 Gegenstände auch zu kaufen. Der Direktor des "Instituts für höhere Studien" , Holger Bonin, nannte die Forderung Binders denn auch "unerwartet niedrig" und meinte, man sollte allenfalls darüber nachdenken, ob sie zwingend als Vorbild für alle Branchen dienen müsse.
United States Latest News, United States Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Plus 50 Prozent in Kärnten: Treibt die Koralmbahn die weststeirischen Grundstückspreise in die Höhe?1,1 Millionen Einwohner sollen es im neuen Zentralraum entlang der Koralmbahn werden, der Zuzug hat in einigen weststeirischen Gemeinden bereits begonnen. Die Folge: höhere Grundstückspreise.
Read more »
Metaller starten mit erster 'echter' VerhandlungsrundeNach der Forderungsübergabe durch die Gewerkschaft ist heute die Arbeitgeberseite am Zug.
Read more »