Der Chart des Tages – Banken in der Bredouille

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Der Chart des Tages: Banken in der Bredouille: Trotz gestiegenen Zinsen hat die Kursentwicklung der europäischen Finanzinstitute enttäuscht.

Steigende Zinsen sind gut für die Banken – und damit auch für Bankaktien. So lautet zumindest die gängige Meinung. Denn je steiler die Zinskurve wird, desto grösser fällt im Kreditgeschäft die für die Finanzinstitute so wichtige Zinsmarge aus.

Im aktuellen Umfeld scheint dieser Zusammenhang nicht mehr zu gelten: Obwohl das Zinsniveau – gemessen am zehnjährigen Euro-Swapsatz – deutlich gestiegen ist , haben sich die europäischen Banken im Stoxx Europe 600 bloss im Einklang mit dem Gesamtindex entwickelt . Die Finanzinstitute haben es nicht geschafft, die langjährige, durch sinkende Zinsen begünstigte Underperformance aufzuholen.

Ein zentraler Faktor ist wohl die Tatsache, dass die Zinsen nicht – wie in normaleren Zeiten – im Zuge einer Konjunkturbelebung gestiegen sind, sondern wegen des Kampfs der Notenbanken gegen die Inflation. Ein Kampf, in dem die Währungshüter eine Rezession durchaus in Kauf nehmen.

Immerhin: Laut den Analysten von UniCredit bietet die Branche gegenwärtig eine Dividendenrendite von 7,5%, während das niedrige Bewertungsniveau für eine gewisse Unterstützung sorgt.schreibt seit 2008 für die «Finanz und Wirtschaft» – zuerst mit Fokus auf Technologietitel, dann im Märkteressort mit Schwerpunkt auf den globalen Aktienmärkten. Seit 2019 amtiert er als Co-Ressortleiter.

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