Erstmals ist auch in Hongkong jedes Erinnern an das Tiananmen-Massaker 1989 zur Straftat erklärt worden. Die Behörden wollen hart vorgehen.
„Säule der Schande“: Mahnmal für das Tiananmen-Massaker, das Ende 2021 abtransportiert wurde Foto: Alex Chan/Zuma Press/imago
Während in Festlandchina der 4. Juni 1989 von der Zensur vollständig aus dem kollektiven Gedächtnis ausradiert wurde, fand in Hongkong nämlich stets eine traditionelle Mahnwache im Victoria Park statt. Dort marschierten die Demonstranten mit brennenden Kerzen, um die mehreren tausend Menschen zu betrauern, die Chinas Volksbefreiungsarmee in Peking massakrierte.
Grundlage für das Verbot ist das sogenannte nationale Sicherheitsgesetz, das Pekings Parteiführung der ehemals britischen Kronkolonie im Sommer 2020 aufgezwungen hat. Seither steht praktisch sämtliche Form politischer Kritik unter Strafe. Jene NGOs, die die Gedenkmärsche organisierten, wurden bereits etwa als „ausländische Agenten“ gebrandmarkt und zur Auflösung gezwungen.
Selbst die katholische Diözese Hongkongs wird dieses Jahr erstmals auf ihre traditionelle Gedenkmesse verzichten, um an die Toten von 1989 zu erinnern. Nur wenige Wochen zuvor wurde ihr Kardinal Joseph Zen als vermeintliche „Bedrohung für die nationale Sicherheit“ vorübergehend festgenommen: Der Geistliche, der bereits 90 Jahre alt ist, hatte Demokratie-Aktivisten rechtlichen Beistand gegeben.
United States Latest News, United States Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
china watch » Wohin steuert China?Ist das Sozialismus oder kann das weg? Ein tazBlog über das Märchen eines sozialistischen Chinas.
Read more »
Was Sie zur Badesaison wissen müssenEs geht wenig über einen Sommertag am See oder im Freibad. Warum schmecken die Pommes dort so gut? Und wie bekomme ich auf der Wasserrutsche ordentlich Tempo? Antworten zum Start der Badesaison.
Read more »
Knallharte Corona-E-Mail von Elon Musk enthüllt: Wer nicht ins Büro kommt, fliegtSeit Corona bieten viele Firmen ihren Mitarbeitern flexible Arbeitsmöglichkeiten und Homeoffice-Optionen an. Elon Musk sieht das aber ein bisschen anders: Er pocht weiterhin auf die 40-Stunden-Woche vor Ort. Wer nicht erscheint, wird entlassen.
Read more »
Tesla-Chef Musk: Wer nicht ins Büro kommt, muss gehenTesla-Chef Elon Musk beordert seine Mitarbeiter ins Büro zurück. „Jeder bei Tesla muss mindestens 40 Stunden in der Woche im Büro verbringen“, schrieb Musk am Dienstagabend in einer E-Mail an die Mitarbeiter des US-Elektroautobauers, die Reuters vorliegt.
Read more »
Zinssorgen drücken Wall Street ins MinusDie hohe Inflation lässt die Angst vor baldigen Zinserhöhungen steigen. Das bekommt auch die Wall Street zu spüren. Für die US-Standardwerte geht es nach unten. SAP-Rivale Salesforce gehört hingegen zu den Gewinnern des Tages.
Read more »