Die Vorstände der Dax-Konzerne mussten im vergangenen Jahr deutliche Einkommenseinbußen hinnehmen, erhalten aber weiter erheblich höhere Summen als ihre Belegschaft. Spitzenreiter ist der Chef der Deutschen Bank.
Die Topmanager der deutschen Börsenschwergewichte haben im vergangenen Jahr trotz gestiegener Konzerngewinne im Schnitt weniger verdient als ein Jahr zuvor.
Der Gehaltsabstand zu den Durchschnittsbeschäftigten verringerte sich auf das 38-Fache, »was sich mit dem gestiegenen Personalaufwand pro Mitarbeiter und den gesunkenen Vorstandsvergütungen erklären lässt«, erläuterte Wissenschaftler Gunther Friedl von der TU München. Im Jahr 2021 hatten die Topmanager noch 52-mal so viel verdient wie die Durchschnittsbeschäftigten.
Zwar hatten die Dax-Konzerne den Angaben zufolge im vergangenen Jahr in der Summe Umsatz und Gewinn gesteigert. Doch die Kursstürze an den Börsen infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine drückten die Verdienste der Topetage. Ein Teil der Vorstandsvergütung ist variabel und an die Entwicklung des Aktienkurses des Unternehmens gekoppelt. Der deutsche Leitindex Dax hatte im Gesamtjahr 12,3 Prozent eingebüßt.
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