«Das Problem ist nicht die geringe Wahlbeteiligung, sondern eine ungleiche Beteiligung»

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Wer im Thurgau nicht abstimmt oder wählt, soll gebüsst werden – so beurteilt ein Politologe die Idee.

Doch was würde sich mit solch einer Pflicht ändern? Könnten Abstimmungen anders ausfallen? Und ist es überhaupt sinnvoll? Diese und weitere Fragen haben wir Marc Bühlmann, Direktor von Année Politique Suisse am Institut für Politikwissenschaft der Uni Bern, gestellt.

Marc Bühlmann ist Direktor von Année Politique Suisse am Institut für Politikwissenschaft der Uni Bern.Als erstes haben wir Marc Bühlmann die Sinnfrage gestellt. Doch hier eine eindeutige Antwort zu finden, ist nicht leicht. Denn laut Bühlmann könne man das ganze aus zwei Perspektiven betrachten. Zum einen könne man das demokratietheoretisch anschauen.

Auch ein Blick in die Praxis gibt keinen klaren Aufschluss. «Wir stellen im Kanton Schaffhausen fest, dass die Leute interessierter sind an der Politik und sich fundiertere Meinungen bilden als in anderen Kantonen», erklärt Bühlmann gegenüber FM1Today. Dies würde darauf hinweisen, dass sich die Leute durch den sanften Zwang eher informieren und eine eigene Meinung bilden würden.

Der Politologe betont aber, dass es gefährlich sei, wenn immer nur bestimmte Bevölkerungsgruppen an den Wahlen oder Abstimmungen teilnehmen. Bühlmann nennt dafür ein plakatives Beispiel. So würden in der Schweiz eher ältere, reichere und gut ausgebildete Männer am Politikgeschehen teilnehmen, während sich jüngere, ärmere und weniger gut ausgebildete Frauen eher der Stimme enthielten.

Allerdings stelle man fest, dass Jugendliche nicht unbedingt auf konventionelle Weise, also per Urnengang, partizipieren. Sie seien dafür eher bei Demonstrationen oder Produktboykotten aktiv. Als Ursache vermutet Bühlmann Ungeduld: «Die Jugendlichen möchten bestimmte Veränderungen sofort haben. Bei einer Demonstration haben sie eher das Gefühl, dass jetzt etwas passiert, als wenn sie einfach einen Zettel einwerfen.

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