Die Pollinger Ortsdurchfahrt ist eine stark frequentierte Verkehrsachse. Das bestätigte nun auch eine Verkehrserfassung, die von der Gemeinde beim kommunalen Zweckverband Oberland in Auftrag gegeben wurde. Und: Es wird zum Teil zu schnell gefahren.
– „Es ist schon immens, was bei uns durchs Dorf fährt. Noch mehr muss nicht sein“, erklärte Bürgermeister Martin Pape , als in der jüngsten Sitzung des Pollinger Gemeinderats die Ergebnisse der Verkehrserfassung präsentiert wurden. Über den kommunalen Zweckverband hatte die Gemeinde zwei Messtellen im Ort einrichten lassen – einmal an der Ecke „Weilheimer Straße/Tassilostraße“ und einmal an der Hofmarkstraße nahe der Bushaltestelle.
An der Weilheimer Straße wurden im Zeitraum vom 20. Juli bis 3. August Verkehrsdaten aufgezeichnet. Das Ergebnis: In den zwei Wochen fuhren über 51 000 Fahrzeuge auf der Weilheimer Straße. Insgesamt hat es dabei 517 Geschwindigkeitsverstöße gegeben, wobei kleinere Überschreitungen nicht dokumentiert wurden. Der Großteil lag zwischen sechs und 15 km/h über der Tempogrenze.
Die Verkehrserfassung soll für die Gemeinde Basis für die weitere Planung einer möglichen, flächendeckenden Ausweisung von Tempozonen im Ort sein – wobei die Ortsdurchfahrt in der Zuständigkeit des Staatlichen Bauamts liegt, wie Pape betonte: „Dort kennt man die Zahlen. Die Mitarbeiter sind angesichts der Ergebnisse auch erschrocken.
Klaus Hecker schlug in dem Zusammenhang vor, das Thema „Entlastungsbrücke“ noch einmal aufzugreifen. Gemeint ist damit ein Verbindungssteg über den Tiefenbach Richtung Schule, der vor der engen Torbogeneinfahrt platziert werden könnte. Pape berichtete, dass diesbezüglich Gespräche liefen. Der Grundeigentümer stehe dem möglichen Projekt grundsätzlich offen gegenüber. Lediglich ein Nachbar habe Bedenken angemeldet. „Ich finde die Lösung super.