Die Firma Zettl produziert in Niederbayern FFP2-Masken. Angebahnt wurde das Geschäft durch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Nicht alle sehen darin eine Erfolgsgeschichte. SZPlus
Es sirrt und tackert unentwegt, entlang einer Reihe von Glaskästen mit Spulen, Walzen und Zahnrädern. Von großen Ballen fließt der empfindliche Vlies-Stoff sanft hinein in die Apparatur, dann wird geschnitten, Nasendraht und Bänder kommen dazu, die Naht wird ultraschallgeschweißt, der Schriftzug des Herstellers aufgetragen. Fertig ist die FFP2-Maske made in Bayern.
Alle Teile bis zum Beipackzettel kommen aus Deutschland, das meiste sogar aus Bayern, das zeigt eine Landkarte in der Fabrikhalle."Wir sind bei der Maskenproduktion autark, völlig unabhängig vom Ausland, egal was draußen passiert", sagt Reinhard Zettl. Es ist seine Maskenproduktion, seit der Corona-Krise eine Säule des Automobilzulieferers Zettl Group, der sonst Sitzbezüge, Interieur und dergleichen herstellt.