In Bayern gilt künftig Corona-'Basisschutz': Es gibt weiterhin eine FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV sowie in vulnerablen Einrichtungen. Die Testpflicht in Pflegeheimen und Schulen bleibt bestehen - nicht aber die Maskenpflicht in sonstigen Innenräumen➡️
Die Staatsregierung möchte Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zur Corona-Impfung bewegen."Wir wissen, dass nur etwa 35 Prozent der ukrainischen Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft sind", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek . Deshalb wolle Bayern allen Flüchtlingen ein Impfangebot in den Impfzentren machen."Bayern hat ausreichend Infrastruktur und Impfstoff.
Zudem sprach sich Aiwanger für eine Änderung der Vorschriften für die Isolation von positiv Getesteten aus."Ich halte hier die österreichische Regelung für sinnvoll, dass man beim PCR-Test bei einem Ct-Wert ab 30 nicht mehr zuhause bleiben muss, da man ab diesem Wert nicht mehr infektiös ist. Bei uns sind viele Menschen sogar noch bei einem Ct-Wert von 37 oder 39 für eine Woche zuhause", sagte er.
Strittig ist, ob es rechtlich möglich ist, ein ganzes Bundesland zum Hotspot zu erklären."Zwischen dem, was Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Justizminister Marco Buschmann sagen, klafft eine große Lücke", sagte der CSU-Politiker.Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Bayern erneut leicht gesunken, das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag einen Wert von 2184,6. Bundesweit liegt die Inzidenz derzeit bei 1723,8.
Letztlich muss das Kabinett aber am Dienstag entscheiden - ansonsten bleibt es dabei, dass die Regeln auslaufen. Denkbar ist auch, dass die Hotspot-Regelung erst zu einem späteren Zeitpunkt genutzt wird.Etwa 80 000 Schüler in Bayern konnten zuletzt wegen Corona nicht am Unterricht teilnehmen. Das Kultusministerium meldete einen Anteil von 3,63 Prozent, der wegen eines positiven Tests nicht am Präsenzunterricht teilnahm. Weitere 1,52 Prozent waren in Quarantäne.
"Wir haben Krankenstände von bis zu 20 Prozent", sagte BKG-Sprecher Eduard Fuchshuber."Nicht wenige Kliniken müssen planbare Operationen wieder verschieben." Manche Häuser hätten sich auch zeitweise von der Notfallversorgung abmelden müssen. Die akuten Probleme verschärfen den ohnehin großen Personalmangel. Nach einer BKG-Umfrage unter den Kliniken sind im Schnitt zwischen 8 und 9 Prozent der Stellen nicht besetzt.
Der Landkreis Haßberge hat den höchsten Inzidenzwert in Bayern mit 3392,5 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen. Es folgen die Landkreise Hof und Coburg . Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Unter anderem hatte der Virologe Hendrik Streeck das massenhafte Testen von symptomlosen Schülern kritisiert, es schaffe mehr Schaden als Nutzen, schrieb er in. Neben den Kosten fällt auch tonnenweise Müll durch die Schnelltests an. Die Pandemie habe weltweit zu deutlich mehr Müll geführt, ob es nun Masken, Desinfektionsmittel oder Tests seien oder die zusätzlichen Abfälle aus Praxen, Kliniken, Impf- und Testzentren, so das Ministerium.
Nach wie vor die höchste Inzidenz gab es laut LGL in der Gruppe der 16- bis 19-Jährigen mit 3666. Sie war die einzige mit sinkendem Wert . Dahinter folgte die Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen, in der die Inzidenz um 216 auf 3434 stieg, gefolgt von den Zwölf- bis 15-Jährigen mit 3081 . Nach wie vor sind also die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Schulalter am stärksten betroffen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.Trotz anhaltend hoher Inzidenzen fällt am Montag die Maskenpflicht an Bayerns Grund- und Förderschulen.
Auch viele Kinderbetreuungseinrichtungen sind von der Pandemie betroffen. Nach Auskunft des Sozialministeriums waren Stand Freitag 4,22 Prozent der rund 10 200 Einrichtungen von Schließungen betroffen . 47 davon waren komplett geschlossen, 389 Einrichtungen teilweise. In etwa jeder zehnten Kita wurde nach einzelnen Corona-Fällen zudem intensiver getestet.Die Corona-Inzidenz in Bayern ist am Samstag auf einen weiteren Höchstwert gestiegen.
Der Impfstoff namens Nuvaxovid war Anfang März zunächst nur für Beschäftigte im Gesundheitswesen freigegeben worden, um die Möglichkeit einer Impfung vor Beginn der Impfpflicht in diesem Bereich zu bieten. Doch auch dort war das Interesse gering: Bis zum 9. März ließen sich nur knapp 2300 Menschen in Bayern mit Nuvaxovid impfen. Infolge dessen gab das Gesundheitsministerium den Impfstoff für alle Erwachsenen frei - ohne den erhofften Effekt.
Der Landkreis Haßberge bleibt bayern- und bundesweiter Spitzenreiter mit 3542,0 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen. Es folgen die Landkreise Bamberg und Kelheim . Am Donnerstagfrüh liegen 416 Covid-Patienten auf den Intensivstationen, 176 von ihnen müssen invasiv beatmet werden - das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vortag. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind.
Auf das Beratungsangebot folgt dann eine förmliche Aufforderung zur Vorlage der gesetzlich festgelegten Nachweise beim Gesundheitsamt. Erfolgt dies nicht, wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. In letzter Konsequenz - aber nur als Ultima Ratio - kann dann laut Gesundheitsministerium ein Betretungsverbot ausgesprochen werden. Zuvor sollen aber im Einzelfall jeweils auch die Einrichtungen angehört werden.
Abgesehen von den Schulen bleibt die FFP2-Maskenpflicht im Freistaat allerdings unverändert bestehen, wie Staatskanzleichef Florian Herrmann mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist so hoch wie nie, am Dienstag liegt sie bei über 2000."Die Pandemie ist nach wie vor in vollem Gange. Die schiere Zahl der täglichen Infektionen gibt Grund zur Besorgnis", sagte Herrmann.
Allerdings nannte es Holetschek"extrem schwierig", auf Basis des Gesetzesentwurfs der Bundesregierung"überhaupt gerichtsfeste Regelungen zu finden", um ein Bundesland oder einen Landkreis zum Hotspot zu erklären. Zudem sprach sich sich Holetschek dafür aus, die Maskenpflicht beim Einkaufen über den 19. März hinaus beizubehalten.
Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 33 956 neue Infektionen. Es wurden sieben weitere Todesfälle gemeldet, die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg damit auf 21 884. Auf Kreisebene verzeichneten am Sonntag die Landkreise Haßberge und Regen die höchste Inzidenz im Freistaat. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind.
Auch viele Kinderbetreuungseinrichtungen sind von der Pandemie betroffen. Nach Auskunft des Sozialministeriums waren Stand Freitag 3,57 Prozent der rund 10 200 Einrichtungen von Schließungen betroffen. 26 waren komplett geschlossen, 343 teilweise. In weiteren 1032 Kitas wurde nach einzelnen Corona-Fällen zudem intensiver gestestet.Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern hat ein neues Allzeithoch erreicht.
Die hohe Schutzwirkung der FFP2-Maske betont auch Holetschek. Er verweist auf eine entsprechende Studie des Max-Planck-Instituts. Außerdem, sagt Holetschek, habe man es noch immer mit einem hochinfektiösen Virus zu tun. Insbesondere die neue Omikron-Variante BA.2 trage zu einer schnelleren Verbreitung bei.
United States Latest News, United States Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Bayern fordert Maskenpflicht bis Anfang MaiDie neuen Corona-Regeln, die der Bund beschlossen hat, sorgen weiter für Diskussionen in den Bundesländern. Bayern hat angesichts der hohen Corona-Neuinfektionen eine Verlängerung der Maskenpflicht in Innenräumen gefordert.
Read more »
Bayern pocht auf verlängerte MaskenpflichtAb dem 3. April dürfen viele Corona-Beschränkungen nur noch in Hotspots verhängt werden. Gesundheitsminister Lauterbach ruft die Länder dazu auf, davon Gebrauch zu machen. Unter anderem Bayern hat jedoch rechtliche Bedenken. Im Gespräch ist auch, bisherige Regeln nochmal zu verlängern.
Read more »
Bayern fordert Maskenpflicht bis Anfang MaiDer bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU): „Die Hotspot-Regeln sind viel zu schwammig und ermöglichen uns keine rechtssichere Umsetzung.“
Read more »
Bayern will Maskenpflicht verlängernDer bayerische Gesundheitsminister Holetschek spricht sich für eine Verlängerung der Maskenpflicht um einen Monat aus. Ganz Deutschland sei »ein einziger Hotspot«.
Read more »
Pan-Corona-Impfstoffe: Auf der Suche nach der Wunderwaffe gegen CoronaDie Impfstoffe gegen Corona kommen langsam aber sicher an ihre Grenzen. Weltweit forschen Experten zu der Frage, wie man Menschen vor neuen Virusvarianten schützen kann. SZPlus
Read more »
Corona-Pandemie - Lauterbach dringt auf Anwendung der Hotspot-Regel - Bayern will sie nicht anwendenAngesichts weiter hoher Corona-Infektionszahlen hat Bundesgesundheitsminister Karl_Lauterbach von den Bundesländern die Anwendung der Hotspot-Regelung gefordert. Bayerns Ministerpräsident Söder kündigte an, die Regelung nicht umzusetzen.
Read more »