Der Münchner Polizei ist es nach 44 Jahren gelungen, den Mord an einem 69-jährigen Münchner im Jahr 1978 aufzuklären.
Laut Staatsanwaltschaft und Mordkommission wurde der heute 70 Jahre alte Brite schon im Frühjahr in seiner Heimat verhaftet und nach Deutschland ausgeliefert.Ermöglicht hat den Fahndungserfolg in diesem Cold Case ein Fingerabdruck, der damals am Tatort sichergestellt wurde und jetzt bei einem erneuten Datenabgleich zu einem Treffer geführt hatte. Der Brite war nach jetzigem Kenntnisstand 1978 für einige Monate als Student und Bauarbeiter in München. In der Nacht vom 30.
Die Kriminalpolizei sicherte am Tatort Fingerabdrücke von drei unbekannten Personen. 2.700 Personen wurden damit verglichen, einen Treffer ergab sich dabei nicht. Trotz einer ausgelobten Belohnung von 3.000 Mark kam die Mordkommission bei den Ermittlungen über Jahrzehnte nicht voran. 2005 wurden mit neuen technischen Möglichkeiten die Asservate noch einmal untersucht. Dabei konnten drei DNA-Spuren sichergestellt werden.
So wurde der 1978 gesicherte Fingerabdruck einem 70-jährigen Rentner zugeordnet. Die Staatsanwaltschaft München I beantragte daraufhin einen Haftbefehl und die Auslieferung des Tatverdächtigen nach Deutschland.Die britische Polizei nahm den heute 70-Jährigen Ende März an seinem Wohnort, den die Münchner Polizei nicht nennt, fest. Am 6. April flogen Beamte aus München nach London und überführten den Beschuldigten anschließend.
Wie der Leiter der Mordkommission, Stephan Beer, auf einer Pressekonferenz erklärte, stimmen zwei der DNA-Spuren, die man 2005 sicherstellen konnte, mit der DNA des 70-Jährigen überein. An der Tatwaffe wurden damals keine Fingerabdrücke und keine DNA festgestellt.Mord mit Heimtücke, Raub und Habgier?
Am 21. September hat die Staatsanwaltschaft München I Anklage beim Landgericht München wegen Mordes erhoben. Laut Sprecherin Juliane Grotz sieht die Staatsanwaltschaft bei der Tat drei Mordmerkmale erfüllt: Heimtücke, Ermöglichung einer anderen Straftat und Habgier. Einen Termin für das Verfahren gibt es noch nicht.
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