Bilanz des Umweltbundesamts zeigt: Österreichs Treibhausgasausstoß sank 2022 trotz Wirtschaftswachstums um 5,8 Prozent. Für Klimaziele sei aber „Trendumkehr“ erforderlich.
Österreich hat 2022 deutlich weniger CO₂ ausgestoßen als noch im Jahr davor. Das zeigt die aktuelle Treibhausgasbilanz des Umweltbundesamts. Demnach lagen die klimaschädlichen Emissionen im Land bei insgesamt 72,8 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent, was der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1990 ist.
Haupttreiber für das Absinken der Emissionen war laut Umweltbundesamt der Umbruch auf den Energiemärkten im Gefolge des Krieges in der Ukraine. Der Erdgasverbrauch ging deutlich zurück, der Preisanstieg beim Sprit ließ auch den Kraftstoffexport sinken. Ein eher milder Winter senkte zudem den Heizbedarf, außerdem wirken Klimamaßnahmen wie der Erneuerbaren-Ausbau.
Solche muss Österreich spätestens im Juni ohnedies der EU-Kommission bekannt geben. Dann läuft nämlich die Frist ab, innerhalb der die Bundesregierung in Brüssel seinen endgültigen Nationalen Energie- und Klimaplan einreichen muss, der aufschlüsselt, wie die Klimaziele für 2030 erreicht werden soll. Bisher gibt es von diesem Plan nur einen Entwurf,Hier können Sie sich für Ihr Kleine Zeitung-Benutzerkonto anmelden oder neu registrieren.